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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1998
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Erwachet! 1998
g98 8. 11. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Das Jahr, in dem die Welt Feuer fing

Jean-Paul Jeanrenaud, der Leiter des internationalen Forstprogramms des World Wide Fund for Nature, behauptet, 1997 werde als das Jahr in Erinnerung bleiben, in dem die Welt Feuer fing. Auf allen Kontinenten außer der Antarktis gab es Brände mit schwerwiegenden Folgen. Beispielsweise wurden in Indonesien und in Brasilien wertvolle Waldgebiete, die ungefähr so groß sind wie die Schweiz, vernichtet. Die Gründe reichen von bewußter Brandrodung für landwirtschaftliche Zwecke bis hin zur Trockenheit, deren Ursache El Niño zugeschrieben wird. Wie die Londoner Zeitung The Independent berichtet, tragen die hohen Konzentrationen an Kohlendioxid, das durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht, zur Luftverschmutzung bei und erhöhen die Gefahr einer weltweiten Erwärmung. Jeanrenaud sagt warnend: „Wir geraten in einen Teufelskreis, denn die zunehmenden Brände sind sowohl eine Folge des veränderten Klimas als auch ein Faktor, der zur Klimaveränderung beiträgt.“

Mehr Kalzium bitte

„Jugendliche haben aufgrund des Knochenwachstums einen erhöhten Kalziumbedarf“, schreibt die Zeitschrift Gesundheit in Wort und Bild. Es wird eine tägliche Kalziumaufnahme von 1 200 Milligramm empfohlen, doch in Deutschland kommen nur 56 Prozent der jungen Frauen und 75 Prozent der jungen Männer zwischen 15 und 19 Jahren auf diese Menge. „Die Kalziumversorgung von jungen Mädchen ist in ganz Europa mangelhaft“, sagt Mary Fraser von der Europäischen Vereinigung für Osteoporose. Der Kalziummangel kann lange Zeit völlig unbemerkt bleiben, doch legt er möglicherweise den Grundstein für Osteoporose in den späteren Lebensjahren. „Kalziumreiche Nahrungsmittel sind Käse, Milch, Joghurt, Sesamsamen, Amaranthkörner, Sojabohnen, grünes Gemüse, Nüsse und Fisch“, heißt es in dem Artikel.

Der alles beherrschende Dollar

„Vielen Amerikanern ist es möglicherweise nicht bewußt, doch außerhalb der Vereinigten Staaten sind mehr US-Dollar in Umlauf als innerhalb“, schreibt die Zeitschrift U.S.News & World Report. „Von den 450 Milliarden Dollar, die sich in Form von Banknoten und Münzen in den Taschen der Leute befinden, in den Registrierkassen, in den Banktresoren und unter Matratzen, sind etwa zwei Drittel (oder 300 Milliarden) im Ausland.“ Und dieser Betrag nimmt jährlich um 15 bis 20 Milliarden Dollar zu. Während der Bargeldbestand in den Vereinigten Staaten hauptsächlich aus 20-Dollar-Noten besteht, sind im Ausland vor allem 100-Dollar-Scheine in Umlauf, was darauf hindeutet, daß das Geld im Ausland nicht für kleinere Einkäufe verwendet wird, sondern zum Sparen und für kommerzielle Transaktionen. Das gilt besonders für Länder mit einer hohen Inflationsrate und für Länder, in denen Banken kein Vertrauen entgegengebracht wird. Knapp 60 Prozent der im vergangenen Jahr frisch gedruckten 100-Dollar-Noten wurden sofort nach Übersee versandt. Der Zentralbankrat in den Vereinigten Staaten steht auf dem Standpunkt, daß der große Betrag, der sich im Ausland befindet, einem zinslosen Kredit an die amerikanische Regierung gleichkommt, den sie nicht einmal zurückzahlen muß, wodurch sie Milliarden Dollar einspart.

Erlaubnis zum Plündern

„Die Führer der katholischen Kirche in Brasilien haben sich offen zugunsten der Armen und Hungernden ausgesprochen und diejenigen verteidigt, die Lebensmittel gestohlen haben, um zu überleben“, berichtet das ENI Bulletin. Es wurde gebilligt, daß Supermärkte und Warenhäuser wegen der schweren Dürre im Nordosten Brasiliens geplündert wurden. Nach den Worten des Erzbischofs von Belo Horizonte, Kardinal Serafim Fernandes de Araujo, „verurteilt die Kirche niemanden, der Lebensmittel nimmt, wo immer er sie findet, um nicht zu verhungern“. Und Kardinal Paulo Evaristo Arns wird wie folgt zitiert: „Wir werden diesen Neoliberalismus bekämpfen, bei dem nur wenige Privilegierte reich sind und die Armen immer ärmer werden.“ Weiter sagte er: „Es wird Zeit, daß die Menschen in den Städten und auf dem Land aufwachen.“

Schuldenlast

„Der Kanadier gibt während der Feiertage durchschnittlich 1 236 Dollar für Geschenke, Unterhaltung und Reisen aus“, berichtet die Zeitung The Vancouver Sun, und „vieles davon wird über Kreditkarten abgerechnet“. Nach Meinung einiger Finanzberater ist der emotionale Druck, in der Weihnachtszeit Geld auszugeben, gewaltig, und wenn das Taschengeld nicht reicht, kann man ja Kreditkarten nehmen. Ein Berater vertritt die Ansicht, daß ein sicherer Arbeitsplatz den Verbrauchern anscheinend „das Gefühl vermittelt, sie könnten noch mehr Schulden machen, statt daß sie bestehende Schulden abtragen“. Ende 1997 hatten die Kanadier auf nicht ausgeglichenen Kreditkartenkonten Schulden in einer noch nie dagewesenen Höhe von 20,42 Milliarden Kanadischen Dollar, doppelt soviel wie 1991. Experten gehen davon aus, daß der durchschnittliche Kunde sechs Monate braucht, um die Ausgaben rund um die Weihnachtszeit zu bezahlen, und daß einige noch nicht alle Schulden abgetragen haben, wenn sie in der nächsten Weihnachtszeit wieder im „Kaufrausch“ sind.

Den Tod bagatellisieren

„Vor allem Eltern und Lehrer sollten dem in Filmen und Fernsehsendungen propagierten Heldentum entgegenwirken, damit der Tod nicht als Bagatelle betrachtet wird“, schreibt das Jornal do Brasil. Aus einer Studie, die in Rio de Janeiro durchgeführt wurde, geht hervor, daß 10 Prozent aller Straftaten von Kindern unter 13 Jahren begangen werden. „Das sind Kinder, die Schußwaffen tragen, Schulkameraden angreifen, zu Krüppeln machen oder ermorden und Jüngere sexuell mißbrauchen“, heißt es in dem Artikel. Der Psychiater Alfredo Castro Neto sagte dazu: „Eine Gesellschaft wie die unsrige, die zum Wettbewerb ermuntert und in Filmen zeigt, daß man töten kann, um zu bekommen, was man möchte, kann die geistige Verwirrung dieser Kinder nur noch steigern.“ Die Erzieherin Josefa Pech empfiehlt pädagogisch wertvolles Spielzeug statt Schußwaffen und sagt, Kindern müsse gezeigt werden, daß „das Bild eines Helden, der jeden tötet, töricht und unrealistisch ist und daß Waffen keine Status- oder Machtsymbole sind, sondern Werkzeuge, mit denen Menschen getötet werden“.

Rekordzahl an Toten

„Durch Rauchen kommen jedes Jahr mehr Amerikaner ums Leben, als in den Schlachten des Zweiten Weltkrieges und des Vietnamkrieges insgesamt gestorben sind“ wird in dem Mitteilungsblatt University of California Berkeley Wellness Letter berichtet. „Jeden Tag sterben mehr als 1 200 Amerikaner, weil sie geraucht haben. Das ist so, als würden drei oder vier vollbesetzte Jumbo-Jets abstürzen und alle Menschen darin ums Leben kommen.“

Der Mythos von den Lemmingen widerlegt

Begehen Lemminge (kleine Nagetiere, die in kalten nördlichen Regionen leben) Massenselbstmord, indem sie sich in großer Zahl ertränken? Viele Leute glauben das noch. Doch Wissenschaftler sind diesbezüglich schon lange skeptisch gewesen. Jetzt hat ein Fernsehteam der BBC, das sechs Monate in der westkanadischen Arktis für die Reihe Wildlife on One gedreht hat, diesen Mythos widerlegt. Solange die Nahrungsmittelvorräte reichen, macht den Lemmingen eine große Population nichts aus. Wie kam dann die Geschichte von ihrem Massenselbstmord auf? In Norwegen waren Lemminge beobachtet worden, die unbeabsichtigt ins Wasser fielen, als sie auf der Wanderung von den Bergen herab zu reichhaltigeren Nahrungsquellen waren, so die Londoner Zeitung The Guardian.

Langfinger bei Patienten

Deutschlands Krankenhäuser werden von Dieben heimgesucht. „Allein die Universitätskliniken in Köln melden 300 mal im Jahr Diebstähle“, berichtet das Emsdettener Tageblatt. „In der Hand einen Blumenstrauß, auf den Lippen ein charmantes Lächeln — und schon ist einem Dieb im Krankenhaus die Beute so gut wie sicher.“ Sie tarnen sich als Besucher, und ihr Revier reicht von Nachttischschubladen bis zu Garderobenständern. Besonders ältere Patienten machen es den Dieben leicht. Beispielsweise fiel ein älterer Herr auf, der mehrere tausend Mark unter dem Kopfkissen im Krankenbett aufbewahrt hatte. Die offenen Besuchszeiten geben den Dieben große Bewegungsfreiheit, da nahezu jeder ein Krankenhaus betreten kann, ohne daß er aufgehalten wird. Deswegen wird Patienten nahegelegt, ihr Geld und ihre Wertsachen im Safe des Krankenhauses deponieren zu lassen oder sie jemand anders zu geben, der darauf achtet.

Ohrabdruck

In London wurde vor kurzem ein Einbrecher verurteilt, den sein Ohr verraten hatte. Wieso? Obwohl der Einbrecher sorgfältig darauf achtete, am Tatort keine Fingerabdrücke zu hinterlassen, legte er vor einem Einbruch sein Ohr gewohnheitsmäßig an die Fensterscheibe oder an das Schlüsselloch, um festzustellen, ob jemand zu Hause war. „Ohrabdrücke sind genauso einzigartig wie Fingerabdrücke“, sagte Professor Peter Vanesis, Gerichtspathologe an der Universität Glasgow (Schottland). Aber die Ohren würden im Gegensatz zu den Fingern im Erwachsenenalter weiter wachsen — wie Haare und Nägel —, berichtet die Londoner Zeitung The Daily Telegraph. Doch die Polizei weiß, daß unsere Ohren einzigartig sind, unabhängig von ihrer Größe, so auch die des erwähnten Einbrechers. Er ist der erste, der in Großbritannien auf Grund eines Ohrabdruckes verurteilt wurde, und er hat auch fünf Einbrüche zugegeben.

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