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  • g96 8. 9. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1996
  • Zwischentitel
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  • Religionsfreiheit hochgehalten
  • Atheismus auf dem Vormarsch
  • „Die Insekten, bitte!“
  • Keine Chance dem Burnout!
  • Kleine Kinder und Vergiftungen
  • Lesen — „der Anfang vom Ende“?
  • Hilferufe per Telefon
  • Falter als Navigatoren
  • Vorsicht bei neuen Kleidungsstücken!
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Erwachet! 1996
g96 8. 9. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Religionsfreiheit hochgehalten

Wie die Tokioter Zeitung Daily Yomiuri meldete, hat der Oberste Gerichtshof von Japan am 8. März 1996 entschieden, daß die Städtische Fachschule für industrielle Technik in Kobe das Gesetz dadurch verletzt hat, daß sie Kunihito Kobayashi, einen Zeugen Jehovas, von der Schule verwies, weil er die Teilnahme an Kampfsportübungen verweigert hatte. Damit hat das höchste Gericht Japans ein von der Schule eingelegtes Rechtsmittel zurückgewiesen und einen Präzedenzfall geschaffen. (Weitere Einzelheiten sind im Erwachet! vom 8. Oktober 1995 zu finden.) Der Oberste Gerichtshof erkannte an, daß das Motiv für die Weigerung des Schülers, an Kendoübungen teilzunehmen, „aufrichtig“ war und „in engem Zusammenhang mit der Kernaussage“ seines Glaubens stand. Der Oberste Gerichtshof nannte Kunihito Kobayashi einen „hervorragenden Schüler“ und erklärte, daß die Schule ihm an Stelle der Kendoübungen einen anderen Sportunterricht hätte anbieten können.

Atheismus auf dem Vormarsch

Kardinal Joachim Meisner sieht in Deutschland einen „gewaltigen Schub zum Atheismus hin“. Der Kommunismus scheine zwar ökonomisch gesehen verloren, aber ideologisch gesehen gewonnen zu haben. Meisner sagte: „So scheint zum Beispiel die Atheisierung der neuen Bundesländer auch auf die alten übergegriffen zu haben.“ Der Weser Kurier berichtete, daß rund 70 Prozent der 16 Millionen Deutschen in der ehemaligen DDR keiner Kirche angehören würden. Kardinal Meisner sagte laut Bericht der Zeitung außerdem, wenn die Kirche nicht den Mut habe, die ihr offenbarte Wahrheit offensiv zu verkünden, bedeute das Selbstaufgabe.

„Die Insekten, bitte!“

Viele Menschen, doch offenbar nicht alle, würden den Gedanken, Krankheiten durch das Essen von Insekten zu heilen, alles andere als appetitlich finden. Laut der Zeitung Asiaweek ist diese Idee jedoch nicht neu. Das Imperial-Herbal-Restaurant in Singapur serviert Gerichte mit Ameisen oder Skorpionen als Zutaten — sowohl Ameisen als auch Skorpione gelten nicht nur als nahrhaft, sondern auch als heilkräftig. Frau Tee Eng Wang-Lee, die Besitzerin des Restaurants, sagte, daß Ameisen gegen Rheuma helfen würden, während das Skorpiongift die Nerven beruhigen und Migräneschmerzen lindern solle. Andere „Insektenmedikamente“ sind getrocknete Larven (zur Schmerzlinderung), Zikadenlarven (bei Blähungen, Herpesbläschen an den Lippen und Masern) sowie getrocknete Hornissennester (zum Abtöten von Parasiten). Wie schmecken diese Tiere? Ameisen haben einen scharfen, essigähnlichen Geschmack, Skorpione sind zäh. Frau Wang-Lee bemerkte: „Der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig.“

Keine Chance dem Burnout!

Sämtliche Arten von Streß nehmen zu; Ellen McGrath, eine Psychologin, die für die amerikanische Zeitschrift Health schreibt, gab einige Empfehlungen darüber, wie es sich vermeiden läßt, daß Streß in Burnout ausartet.

◼ Wann immer möglich, eine Pause einlegen: Es wird geraten, zehn Minuten lang spazierenzugehen oder fünf Minuten lang ruhig und tief zu atmen. Zu Beginn und am Ende eines Tages sollte man fünfzehn Minuten zum Lesen oder Nachdenken reservieren.

◼ Sein Leben selbst in die Hand nehmen: Empfehlenswert ist, sich mit Dingen zu umgeben, die einen froh stimmen — mit Fotos, Blumen oder Souvenirs. Seine Zeit sollte man selbst planen und wichtige Angelegenheiten zu weniger stressigen Zeiten erledigen.

◼ Sich vernünftig ernähren: Es ist weder ratsam, so lange zu arbeiten, bis man ausgehungert ist, noch, sich mit einem Junk-food-Imbiß zufriedenzugeben, ganz gleich, wie beschäftigt man ist. Öfter Obst oder Gemüse zu essen hilft, Müdigkeit zu bekämpfen.

◼ In Bewegung bleiben: Kräftige körperliche Bewegung reduziert Streß, man fühlt sich zufriedener, und es verleiht einem das Gefühl, seinen Körper zu beherrschen. Sport sollte Spaß machen!

Kleine Kinder und Vergiftungen

Wie die Zeitschrift FDA Consumer berichtete, stehen kleine Kinder in der Gefahr, sich in der häuslichen Umgebung eine Vergiftung zuzuziehen, wenn sie auch nur eine einzige Tablette eines Arzneimittels zu sich nehmen, das nicht für sie gedacht ist. Wenn kleine Kinder Medikamente, Haushaltschemikalien oder Alkoholika hinunterschlucken, können sie davon krank werden oder sogar daran sterben. Daher sollten diese Dinge außer Sicht und außer Reichweite von kleinen Kindern aufbewahrt werden. Besonders Überdosen an Eisenpräparaten — dazu zählen auch Vitamine für Kinder — geben Anlaß zu ernsthafter Sorge. „Da ... [Vitamine für Kinder] wie Süßigkeiten oder Zeichentrickfiguren vermarktet werden, sehen sie nicht aus wie Medizin“, erklärte Dr. George Rodgers vom Regionalen Zentrum für Vergiftungen in Kentucky (USA). Für den Fall, daß sich bei einem Kind ungewöhnliche Symptome — zum Beispiel anomale Augenbewegungen oder übergroße Müdigkeit — zeigen oder man ein offenes Tablettenröhrchen findet, raten Experten, unverzüglich einen Arzt oder ein Notfallzentrum anzurufen und die gegebenen Anweisungen genau zu befolgen.

Lesen — „der Anfang vom Ende“?

Eine in Italien für die Vereinigung kleiner Verlagshäuser durchgeführte Umfrage ergab, daß letztes Jahr 80 Prozent der Italiener „kein einziges Buch aufgeschlagen haben, oder wenn, dann konnten sie sich nicht einmal mehr an den Titel oder den Autor des Buches erinnern“. Wie die in Rom erscheinende Zeitung La Repubblica bemerkte, wird das Verhalten, das Handeln und das Leben der Italiener von jeher mehr durch visuelle Eindrücke, einschließlich des Fernsehens, als durch Lesestoff geprägt. „Die Italiener lesen nicht, und sie wissen gar nicht, daß ihnen etwas Wichtiges entgeht“, stellte die Zeitung fest. Die Umfrage zeigt außerdem, daß viele Italiener das Lesen von Büchern mit der „Unfähigkeit, ein herzliches Verhältnis zu anderen herzustellen“, in Verbindung bringen sowie mit „fehlender Leidenschaft“. Die Lesemuffel „sind davon überzeugt, daß Lesen nur eine Zeitverschwendung ist“, etwas für alte Leute und sogar „der Anfang vom Ende“.

Hilferufe per Telefon

In Kanada wird ein landesweit gebührenfreier Telefondienst für verzweifelte Jugendliche täglich etwa 4 000mal in Anspruch genommen, was, wie die Zeitung The Globe and Mail konstatierte, zeigt, daß „die Jugendlichen heute verzweifelter sind denn je“. Christine Simmons-Physick, Leiterin des Beratungsdienstes, sagte: „Der ... [ökonomische] Wandel, der gerade weltweit vonstatten geht, löst bei Erwachsenen eine Unsicherheit aus, die sich auf Kinder und Jugendliche überträgt.“ Nahezu die Hälfte der Anrufe dreht sich um zwischenmenschliche Beziehungen; 78 Prozent der Anrufe werden von Mädchen getätigt, denen es leichter fällt als Jungen, um Hilfe zu bitten. Die Leiterin stellte fest, daß die Kinder und Jugendlichen deshalb anriefen, weil sie wüßten, daß ihre Probleme von einem Erwachsenen ernst genommen würden. Eltern und andere Erwachsene neigten oftmals dazu, die Probleme Jugendlicher als zeitbedingt zu betrachten und den Jugendlichen zu sagen, sie würden schon vorübergehen. „Vermittelt ein Erwachsener diesen Eindruck, kann er davon ausgehen, daß der Jugendliche ihn nicht wieder um Hilfe fragen wird“, meinte die Leiterin.

Falter als Navigatoren

Jedes Jahr im März fliegen Schwärme von Monarchfaltern rund 800 Kilometer über das offene Meer; sie fliegen von Mexiko zu einem kleinen Teil der Küste von Louisiana (USA). Dann fliegen sie weiter nach Norden — einige sogar bis nach Kanada. Im darauffolgenden Oktober kehren ihre „Ururenkel“ auf der gleichen Strecke nach Mexiko zurück. Woher aber wissen diese Falter, deren winziges Gehirn nur so groß ist wie ein Stecknadelkopf, wohin sie fliegen müssen? Das ist noch ein Geheimnis. In der in Chico (Kalifornien) erscheinenden Zeitung Enterprise-Record hieß es, der Schmetterlingsforscher Dr. Gary Noel Ross vertrete die Ansicht, daß sich die Insekten vom Magnetismus leiten ließen. Es stellt sich die schwierige Frage: Wie überdauert der Flugplan für die Rückreise nach Mexiko fünf Generationen? „Die Kompliziertheit all dessen geht über unser Begriffsvermögen“, meinte Dr. Ross.

Vorsicht bei neuen Kleidungsstücken!

Gemäß einem Bericht der Zeitschrift Asiaweek wird in England, Frankreich und Thailand vor Chemikalien gewarnt, die bei der Herstellung von Kleidung Verwendung finden. In vielen Stoffen ist Formaldehyd zu finden, ein starkes Konservierungsmittel in Farbstoffen, das Probleme mit der Haut, den Augen und den Atemwegen hervorrufen soll. Wie es in dem Bericht hieß, könnten Arbeiter in der Textilindustrie gefährdet sein, wenn die Luft in den Fabriken nicht trocken sei und nicht für eine gute Belüftung gesorgt sei; jedes Kleidungsstück sollte vor dem ersten Tragen gewaschen werden, um mögliche ungünstige Reaktionen zu vermeiden.

Rußlands Jugend und Kriminalität

Einer Meldung der St. Petersburg Press zufolge ist in St. Petersburg (Rußland) „die Jugendkriminalität von immer brutalerer Art und immer öfter geplant“. Zum Beispiel wurde 1995 ein 13jähriger Schüler, kurz nachdem er seine Arbeiten am Schuljahresende geschrieben hatte, gefesselt und zu Tode geprügelt. Eltern und Lehrer, die über die brutalen Verbrechen an den Schulen besorgt sind, haben einen speziellen Kurs für Schüler ins Leben gerufen — „Grundlagen des Überlebens“ einschließlich „Medizinische Grundkenntnisse“ für Mädchen. Auf einem Seminar für Lehrer, die den Kurs abhalten, hieß es, 25 Prozent der Schülerinnen an weiterführenden Schulen in St. Petersburg seien der Ansicht, daß die Prostitution ein fester Bestandteil im Leben der Russen sei. Populi, die Zeitschrift des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen, berichtete außerdem, daß sich die Zahl der Abtreibungen unter Mädchen, die 17 Jahre oder jünger sind, im Laufe der letzten fünf Jahre verdoppelt haben soll.

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