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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1989
  • Zwischentitel
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  • Die tragischen Folgen von Bhopal
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Erwachet! 1989
g89 8. 4. S. 29-30

Wir beobachten die Welt

Bibeln fließen in die UdSSR

Der Fluß von Bibeln in die Sowjetunion ist von einem Rinnsal zu einer wahren Flut geworden. Im Mai 1988 berichtete die japanische Zeitung The Mainichi Daily News von einem jungen Techniker namens Wladimir, der, als in Moskau 20 russische Bibeln zum Verkauf angeboten wurden, überrascht ausrief: „Ich habe noch nie in meinem Leben eine Bibel in einem Laden gesehen!“ Gemäß der Los Angeles Times ließ die sowjetische Regierung von 1985 bis 1987 nur 20 000 Bibeln einführen. Doch dann wurde gemeldet, daß man im Herbst 1988 100 000 Bibeln annahm. (Siehe Erwachet! vom 8. März 1989.) Die Gesamtzahl der 1988 aus Europa eingeführten Bibeln und Exemplare des Neuen Testaments betrug, wie verlautete, fast 500 000. Noch aufsehenerregender ist, daß die UdSSR laut Times von zwei westlichen Quellen, die früher Bibeln in sowjetisches Gebiet schmuggelten, das Angebot angenommen hat, etwa zwei Millionen Ausgaben des Neuen Testaments zu liefern.

Die tragischen Folgen von Bhopal

Für die Opfer des Chemieunglücks, bei dem vor vier Jahren in einer Pestizidfabrik der Union Carbide in Bhopal (Indien) aus einem Leck Giftgas ausströmte, ist die Tragödie noch längst nicht vorüber. Wie das Magazin India Today berichtet, tötete das Gas, bei dem es sich um Methylisocyanat handelte, im Dezember 1984 ungefähr 1 800 Personen, doch bis Ende 1988 stieg die Zahl der Todesopfer auf 3 289 an — durchschnittlich ein Todesopfer täglich seit dem Unglück. Weitere „Zehntausende“ seien zu einem „langsamen Tod“ verurteilt. Aber: „Einige Überlebende wünschten fast, sie wären umgekommen. Sie sind zur völligen Verzweiflung getrieben worden, da ihre Hoffnung auf Hilfe und Entschädigung schwindet.“ Offensichtlich ist der Rechtsstreit um Entschädigung für die Betroffenen ziemlich kompliziert. Laut India Today ist „kein Ende in Sicht“.

Dritte Welt als Müllhalde

Industrieländer, die mit ihrem Abfall nicht wissen, wohin, liebäugeln mit Ländern der dritten Welt als möglichen Mülldepots. Gemäß dem Journal Water Pollution Control Federation verleiten die industrialisierten Länder die Entwicklungsländer mit der Aussicht auf leicht zu erzielende Gewinne zur Annahme von Fremdmüll unter dem Vorwand, er diene der Bodenvermehrung oder der Düngung. Doch dieser Müll ist oft gefährlich. Als zum Beispiel etliche Tonnen Industrieasche aus den Vereinigten Staaten auf einer Insel vor der Küste Guineas (Westafrika) gelagert wurden, gingen dort die meisten Bäume ein. In Nigeria entdeckte man 4 000 Tonnen giftige Chemieabfälle aus Italien. „Die Bewohner werden krank“, hieß es. Ein Beamter aus einem Land der dritten Welt sagte gegenüber dem Journal, daß die weniger industrialisierten Länder „nicht die technischen Errungenschaften haben, um den Giftigkeitsgrad des Mülls festzustellen, und daher sehr gefährdet sind, wenn sie solchen Müll annehmen“.

Neues über Umweltverschmutzung

So unterschiedliche Länder wie Polen und Kolumbien leiden gemeinsam unter einem üblichen Problem: der Umweltverschmutzung. In Polen veröffentlichte die Warschauer Akademie der Wissenschaften einen Bericht, wonach ein Drittel der Bevölkerung des Landes in einem Gebiet lebt, das von einer ökologischen Katastrophe betroffen ist. Die Weichsel leitet Zehntausende Tonnen von Schadstoffen in die Ostsee, wodurch die Badestrände ruiniert werden und das ökologische Gleichgewicht durcheinandergerät. Der Rio Bogotá in Kolumbien führt über tausend verschiedene Schadstoffe. Sein Quecksilbergehalt überschreitet den zulässigen Grenzwert um das 50fache. Wahrscheinlich ist die Umweltverschmutzung die Ursache für das vermehrte Vorkommen von Mißbildungen bei Neugeborenen in den flußnahen Dörfern. Sowohl die kolumbianische als auch die polnische Regierung haben Umweltschutzprogramme aufgestellt.

Ist „sicherer Sex“ unsicher?

Gemäß der in Johannesburg (Südafrika) erscheinenden Zeitung The Star hat Dr. Claude Newbury nachgewiesen, daß der sogenannte sichere Sex — die Benutzung von Kondomen, um die Ausbreitung von Aids zu verhindern — gar nicht so sicher ist, wie man annimmt. Er führt Statistiken über die Versagerquote von Kondomen an und erklärt: „Die einzige Methode, sich vor sexuell übertragenem Aids und jeder anderen sexuell übertragbaren Krankheit zu schützen, besteht darin, keinen vorehelichen Geschlechtsverkehr zu haben, jemanden zu heiraten, der noch keinen Intimverkehr hatte, und dem Ehepartner bis zum Tod treu zu bleiben.“ Warum wird dann der „sichere Sex“ so sehr hervorgehoben? „Weil die meisten Ärzte unter dem Einfluß der freizügigen Gesellschaft nicht den Mut aufbringen, einer hedonistischen Welt zu sagen, daß Analverkehr und außereheliche Beziehungen überhaupt vom sittlichen, gesellschaftlichen und medizinischen Standpunkt aus schädlich sind und sogar tödlich sein können“, schreibt Dr. Newbury.

Kindersterben in der dritten Welt

Laut Berichten der UNICEF (Weltkinderhilfswerk) hat die sich verschlechternde Wirtschaftslage 1987 bewirkt, daß in der dritten Welt die Sterblichkeitsziffer bei Kindern unter fünf Jahren um 500 000 angestiegen ist. Der Direktor der UNICEF sagte bei einem Interview mit der New York Times: „Die meisten Gesellschaften, die sich in einer wirtschaftlichen Notlage befinden, haben ihre Leistungen übertrieben zurückgeschraubt, was Gesundheit, Schulwesen und Sozialhilfe betrifft.“ Was hat zu dieser wirtschaftlichen Notlage geführt? Ein Grund ist die Schuldenkrise. Regierungen in Lateinamerika, Afrika und Asien sind in letzter Zeit immer tiefer in Schulden geraten und können daher weniger für Leistungen ausgeben, auf die die Armen angewiesen sind. Der UNICEF-Direktor sagte gegenüber der Times: „Wenn es einen Lichtblick geben soll, muß eine Lösung für die Schuldenkrise gefunden werden.“

Billigere Medikamente

Medikamente kleinerer Firmen sind nach einem neueren Bericht der FDA (US-Nahrungs- und Arzneimittelbehörde) im allgemeinen 50 Prozent billiger als die entsprechenden Markenpräparate. Sind sie aber ebenso gut? Die FDA ist zu dem Schluß gekommen, daß sie ebenso wirksam sind wie Markenpräparate.

Kriegsmaschinerie der Welt

„Rund 27 Millionen Männer (und einige hunderttausend Frauen) werden im gegenseitigen Töten ausgebildet“, meldet die Zeitschrift Asiaweek in einem Bericht über die Größe der Streitkräfte weltweit. Diese Zahl schließt alle ein, die die gesamte Kriegsmaschinerie ausmachen, auch Büroangestellte, Fahrer und Köche. Welchen Zweck hat es, diese gewaltigen, zur Vernichtung ausgebildeten Streitkräfte zu unterhalten? Das Magazin schreibt: „Weil sie so gerüstet sind, brauchen sie nicht zu töten.“ Doch weiter heißt es, daß viele Heere, die der Bewahrung des Friedens dienen sollten, „in jüngster Vergangenheit aneinandergeraten sind“, was mitunter einen „erschreckenden Verlust an Menschenleben“ nach sich gezogen hat.

Brutalität an Schulen

„Tausende und aber Tausende“ von Schülern haben, wie eine Studie des norwegischen Psychologen Dan Olweus ergab, Angst vor der Schule. Gestützt auf die durch die Studie erbrachten Zahlen, schätzt die in Toronto (Kanada) erscheinende Zeitung The Globe and Mail, daß möglicherweise 45 000 kanadische Schüler von 35 000 brutalen Mitschülern schikaniert werden. Gemäß der Zeitung sagte Dan Olweus, daß „60 Prozent dieser Raufbolde bis zum Erreichen des 25. Lebensjahres mindestens einmal von einem Gericht verurteilt werden“. Bei einem Interview erklärte er, daß „die Eltern oft nicht Bescheid wissen und die Lehrer kaum eingreifen“. Manche eingeschüchterte Schüler bekämen „als Reaktion auf den Streß körperliche Beschwerden wie Kopf- und Magenschmerzen“. Die skandinavische Studie hat zur Einführung von Gegenmaßnahmen mit Beteiligung von Eltern, Lehrern und Schülern geführt.

Wie begehrt ist das Jungsein?

Eine Tokioer Bank fragte 600 Frauen, wieviel sie zahlen würden, um wieder jung gemacht zu werden. Die Reaktionen waren enthusiastisch: Frauen in den Vierzigern waren bereit, rund 10 Millionen Yen (80 000 $) zu zahlen; 10 Prozent der Gruppe boten sogar 30 Millionen Yen (240 000 $). Die Meistbietende sagte, sie würde 70 Millionen Yen (560 000 $) zahlen, um wieder jung zu werden. Natürlich kann kein Geldbetrag diese Hoffnung verwirklichen. Aber Gott kann es. Er hat eine Zeit verheißen, in der es keine Alterserscheinungen und keinen Tod mehr geben wird (Offenbarung 21:4). Daher heißt es auch im Bibelbuch Hiob: „Sein Fleisch werde frischer als in der Jugend; er kehre zurück zu den Tagen seiner Jugendkraft“ (Hiob 33:25).

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