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  • Lebenswichtiger Reflex
  • Hundeproblem in Mexiko-City
  • „Normale Reaktion“?
  • Kunstfehler-Auskunftei
  • Gescheite Babys
  • Abtreibungen bei Teenagern
  • Bücher sind besser!
  • Schüler gewalttätiger
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Erwachet! 1986
g86 22. 7. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Neues Mittel gegen Krebs

Kann Krebs eher geheilt werden als erwartet? Die Zeitschrift South African Digest berichtet, daß ein südafrikanisches Forscherteam einen einzigartigen Antikörper entwickelt hat, dessen Aufgabe darin besteht, „krebstötende Substanzen direkt in bösartige Tumoren zu befördern“. Wie soll das möglich sein? Dadurch, daß der künstliche Antikörper so lange den Körper durchsucht, bis er eine spezifische Krebsart ausfindig gemacht hat. Wenn der Antikörper seine Beute gefunden hat, zerstört er sie, indem er einen Teil seiner tödlichen Fracht „entlädt“. Wie ein Spürhund, so gibt sich auch der Antikörper nicht mit dem aufgespürten Tumor zufrieden, sondern setzt seine Suche nach unerkannten Krebszellen fort, um das Medikament in sie hineinzuschleusen.

Lebenswichtiger Reflex

Kann man dem Tod durch Ertrinken entkommen? Ja, dank einem lebenswichtigen Reflex, dem sogenannten „Säugetiertauchreflex“, berichtet die Zeitung New York Daily News. Dr. Martin Nemiroff, Forscher an der Staatsuniversität von Michigan (USA), hat entdeckt, daß Menschen über denselben „Mechanismus“ verfügen, der es Robben ermöglicht, längere Zeit unter Wasser zu bleiben. Bisher wurde angenommen, daß das Gehirn nach 4minütigem Atemstillstand bleibend geschädigt sei. Wenn jedoch jemand bei einer Wassertemperatur zu ertrinken droht, die unter 21 Grad Celsius liegt, wird dieser Reflex ausgelöst, was bewirkt, daß alle Teile des Körpers vermindert mit Blut versorgt werden, nur das Gehirn nicht. Das erklärt, warum ein 3jähriges Mädchen, das 40 Minuten lang unter Wasser war, überleben konnte. Werden die Wiederbelebungsmaßnahmen sofort eingeleitet, wenn der Betreffende aus dem Wasser gezogen worden ist, können das Gehirn und die übrigen Teile des Körpers wiederbelebt werden. Der Reflex soll bei Kindern besser ansprechen als bei Erwachsenen.

Hundeproblem in Mexiko-City

Verkehr, Smog und Überbevölkerung sind nicht die einzigen Probleme von Mexiko-City. Nach Angaben Dr. Angellini de la Garzas vom Städtischen Gesundheitsamt gibt es in Mexiko-City über eine Million Hunde, und die Zuwachsrate beträgt jährlich 20 Prozent. Außerdem streunen 200 000 herrenlose Hunde durch die Straßen der Stadt und gelten als mögliche Überträger von Tollwut und anderen Krankheiten. Im Rahmen städtischer Maßnahmen werden jährlich etwa 12 000 Hunde beseitigt, um die Zahl zu vermindern. Hundefänger werden aber oft von Leuten attackiert, die sich der Beseitigung der Tiere widersetzen; sie werden tätlich angegriffen, mit Steinen beworfen, mit Stöcken geschlagen oder sogar beschossen.

„Normale Reaktion“?

Die Bundeskriminalpolizei der Vereinigten Staaten gab bekannt, daß 1985 die Zahl der Vergewaltigungen um 4 Prozent gestiegen ist. Aus New York wurden die meisten Vergewaltigungen gemeldet, und zwar 3 880, gefolgt von Los Angeles mit 2 318 Fällen. Die Behörden nennen zwar zahlreiche Faktoren als Grund, doch einige Experten sind der Meinung, daß „manche Frauen durch ihr verführerisches Verhalten, durch ihre Kleidung, ihre Körperbewegungen und durch anzügliche Bemerkungen eine Vergewaltigung geradezu herausfordern“ (The Globe and Mail, Toronto, Kanada). Ein Mann, der angeklagt worden war, eine Sechzehnjährige vergewaltigt zu haben, erhielt von einem Richter in Wisconsin (USA) eine Strafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Warum? Der Richter kam zu dem Ergebnis, die Vergewaltigung sei als eine „normale Reaktion“ auf verlockende Kleidung erfolgt.

Kunstfehler-Auskunftei

Angesichts der zunehmenden Angst vor Schadenersatzklagen wegen Vernachlässigung der beruflichen Sorgfaltspflicht ist ein neuer telefonischer Auskunftsdienst eingerichtet worden, der den amerikanischen Ärzten herauszufinden hilft, „ob ein Patient jemals Klage wegen falscher Behandlung“ erhoben hat oder nicht. Die Changing Times berichtet über einen telefonischen Auskunftsdienst, der unter der Bezeichnung „Ärztewarnung“ bekannt ist und gegen einen Jahresbeitrag von 150 Dollar zuzüglich 10 Dollar je Anfrage angehende Patienten überprüft. Als Reaktion auf diese Einrichtung für Ärzte ist eine telefonische Beratungsstelle für Patienten eingerichtet worden, die wissen möchten, ob ihr Arzt jemals in einen Kunstfehlerprozeß verwickelt war. Die Gebühr beträgt 5 Dollar. Keine der Auskunfteien gibt bekannt, wie ein bestimmtes Gerichtsverfahren ausgegangen ist.

Gescheite Babys

Haben Säuglinge schon einen Intelligenzquotienten? Unabhängige Studien bejahen dies. Nach Angaben der Forscher sei es durch Messung der Aufmerksamkeitsperioden möglich, den IQ von Kindern zu bestimmen, die erst 6 Monate alt seien. Das berichtet die Zeitung Detroit News. Die Punktezahl soll derjenigen ziemlich nahe kommen, die bei denselben Kindern im Alter von 4 bis 5 Jahren anhand standardisierter IQ-Tests ermittelt wird. Marc Bonstein, Forscher an der Universität von New York, bemerkte, daß Kinder, deren Eltern ständig das Lernvermögen stimulieren, bei Intelligenztests besser abschneiden als Kinder, bei denen das seltener geschieht.

Abtreibungen bei Teenagern

In den Vereinigten Staaten gibt es „im Vergleich zu allen anderen Industrienationen die meisten Schwangerschaften bei unverheirateten Teenagern“, heißt es in einem Artikel der Zeitschrift Medical Aspects of Human Sexuality. Etwa zwei Drittel der Mädchen tragen das Kind aus. Das übrige Drittel läßt einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen. Von den 450 000 Abtreibungen an Teenagern wurden schätzungsweise 15 000 an Mädchen vorgenommen, die unter 15 Jahre alt waren. Wiederholte Abtreibungen werden gemäß dem Artikel von vielen jungen Mädchen als eine Art Verhütungsmethode bevorzugt. Laut Statistik beläuft sich in den Vereinigten Staaten der Anteil der Teenager an Abtreibungen auf 28 Prozent.

Bücher sind besser!

Gute Schüler verbringen weniger Zeit vor Computer- und Fernsehbildschirmen als schlechte. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Dortmund, an der 1 050 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren beteiligt waren. Der Grund: Sie haben „mehr Beziehung zur abendländischen Schriftkultur“ und sind gegenüber neuer Technik und Computern oft viel reservierter und skeptischer. „Computerfreaks“ sitzen dagegen, so die Frankfurter Allgemeine Zeitung, täglich bis zu acht Stunden vor dem Bildschirm. Drei bis vier Stunden davon verbringen sie mit dem Computer, und die restliche Zeit sitzen sie vor dem Fernsehgerät oder der Videoanlage.

Schüler gewalttätiger

Zerschnittene Autoreifen, zersplitterte Windschutzscheiben, Brandstiftung, Messerstechereien und Schießereien — das alles kam bei einer Befragung von 4 000 Lehrern in Großbritannien zum Thema „Schülergewalt“ ans Tageslicht. Die Schulbehörden berichten, daß Schüler mit Messern aufeinander einstechen, Kinder werden von Balkonen hinuntergeworfen und auch durch Fensterscheiben gestoßen. Die Befragung ergab, daß einer von vier Lehrern bedroht wurde, einer von zehn gibt an, angegriffen worden zu sein, und einer von fünfundzwanzig ist überfallen worden. Die Gewalt richtete sich gegen Lehrer und Lehrerinnen, wobei letztere berichten, auch sexuell belästigt worden zu sein. Die Gewalt an den Schulen ist „so schlimm“, schreibt die Londoner Times, „daß in manchen Gegenden beinahe Bandenkriege geführt werden“.

Übersetzung mit Fehlern

Mit jedem Tag schreitet die Entwicklung von Computern voran, die technische Beschreibungen — ohne literarische Texte — übersetzen können. Peter De Mauro, Leiter der Übersetzungsabteilung der Xerox Corporation, sagt, daß die Computer jetzt „jährlich 50 000 Seiten englischen Text auf Knopfdruck ins Spanische, Französische, Italienische, Deutsche und Portugiesische übersetzen“. Eines dieser Systeme mit der Bezeichnung Eurotra kostet 30 Millionen Dollar. „Die intelligenten Maschinen haben jedoch immer noch Schwierigkeiten mit seltenen oder doppeldeutigen Wörtern“, schreibt die mexikanische Zeitung El Universal. Der Ausdruck „Brandsicherheit“ wurde zum Beispiel mit „Setz die Sicherheit in Brand!“ übersetzt.

Meeresspiegel steigt

„Im Laufe des nächsten Jahrhunderts werden Küstenorte auf der ganzen Welt allen Ernstes bedroht sein“, behaupten zwei Geologen in einem kürzlich in der britischen Zeitschrift Nature veröffentlichten Bericht. Nach ihren Feststellungen hat sich zufolge der gestiegenen Kohlendioxydkonzentration in der Atmosphäre, bedingt durch die vermehrte Verbrennung von Heizmaterial und Treibstoffen, der Meeresspiegel weltweit spürbar erhöht. Da das Kohlendioxyd bewirkt, daß weniger Wärme von der Erde entweichen kann, ist ein „Treibhausklima“ oder eine Erwärmung die Folge, die ein temperaturbedingtes Anschwellen der Meere und ein Schmelzen von Gletschern in den gemäßigten Breiten verursacht. Der Mensch hat zwar in gewissem Maße gegengesteuert, um den jährlichen Anstieg des Meeresspiegels zu verlangsamen, doch die Geologen bemerken: „Der Anstieg des Meeresspiegels macht ‚Not und Tod‘ zum unausweichlichen Schicksal der Menschheit.“

Noch immer ein blühendes Geschäft

Im letzten Jahr gingen in Südafrika 6 000 Firmen in Konkurs; das waren täglich sechzehn. Somit war das Jahr 1985 für viele Geschäftsinhaber ein schlechtes Jahr, doch eine Branche blüht weiterhin: der Verkauf afrikanischer Heilmittel (muti). Dr. Naidoo, Inhaber eines solchen Geschäftes in Johannesburg, sagte: „Mein Laden gleicht einem Supermarkt; Menschen aller Rassen und jeden Alters wollen etwas kaufen, was ihnen Erleichterung verschafft.“ Die Kunden hoffen, einen Liebestrank zu finden, etwas, um ihre Familienprobleme zu lösen, oder ein Mittel, das böse Geister verscheucht oder ihnen die Zukunft enthüllt. Der Kaufmann hat Tierhäute und Knochen auf Lager, Pavianteile (denen viele schützende Kraft gegen böse Geister zuschreiben) und Kräuter. Er selbst verbrennt alle vier Stunden ein Kraut mit Namen Mpepo, um seine Vorräte vor bösen Geistern zu schützen.

Spricht jemand Englisch?

Die Londoner waren bestürzt, zu erfahren, daß Bengali die am zweithäufigsten gesprochene Sprache der Schulkinder ist; immerhin wird es von 12 000 Kindern gesprochen. An einer Schule sind 45 Sprachen vertreten, und von den Schülern in der ganzen Stadt werden insgesamt 161 verschiedene Sprachen gesprochen. Englisch bleibt jedoch für die Mehrheit die Sprache, in der man sich allgemein verständigt.

In den Vereinigten Staaten ist in den 80er Jahren Japanisch die am schnellsten wachsende Fremdsprache an den Hochschulen geworden — auf Universitätsebene betrug das Wachstum 40 Prozent. Ein vergleichbares Interesse wurde auch an anderen Schulen deutlich. Im Vergleich zu fünf Jahren zuvor hat sich nach Angaben der Japanischen Gesellschaft in New York die Zahl derer, die Japanisch lernen, verdreifacht. Warum der Ansturm auf Japanisch? Das landesweite Interesse an der Sprache scheint „auf den sich ausweitenden Beziehungen auf wirtschaftlichem und technischem Gebiet zwischen Japan und den Vereinigten Staaten zu beruhen“.

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