Bezirkskongresse 1982 „Königreichswahrheit“
Wer Gottes Anerkennung erlangen will, muß in seiner Wahrheit wandeln und ihm in Wahrheit dienen (Jos. 24:14). Wahre Christen müssen sorgfältig der Anleitung der Bibel folgen, wenn sie in der Wahrheit wandeln wollen. Das taten die Christen im 1. Jahrhundert, wie aus den Worten des Apostels Johannes hervorgeht, die er an einen Mitgläubigen namens Gajus richtete. Johannes schrieb: „Denn ich freute mich sehr, als Brüder kamen und für die Wahrheit Zeugnis ablegten, an die du dich hältst, so, wie du weiterhin in der Wahrheit wandelst. Ich habe keine größere Ursache zur Dankbarkeit als diese Dinge, daß ich höre, daß meine Kinder fortfahren, in der Wahrheit zu wandeln“ (3. Joh. 3, 4). Die Bezirkskongresse in diesem Sommer werden das Thema „Königreichswahrheit“ hervorheben. Dadurch wird uns geholfen, Jehovas Wort der Wahrheit wertzuschätzen und die Notwendigkeit zu erkennen, die Königreichswahrheit anderen weiterhin zu verkündigen (Mat. 28:19, 20). Sicherlich habt ihr schon die ersten Planungen für den Besuch des Kongresses getroffen.
ALLE VIER TAGE ANWESEND: Bemüht euch, an allen vier Tagen des Kongresses anwesend zu sein. Das Programm beginnt am Donnerstag nachmittag um 13.20 Uhr. Die meisten Brüder werden wohl am Donnerstag vormittag anreisen und mittags in der Cafeteria essen.
In der Vergangenheit wurde beobachtet, daß einige unserer Brüder donnerstags und freitags nicht anwesend waren, denn sie zögerten, sich für diese Tage frei zu nehmen. Wenn dies auf dich zutrifft, dann mache doch dieses Jahr besondere Anstrengungen, an allen vier Tagen und nicht nur am Wochenende anwesend zu sein. Zugegeben, dies bedeutet ein gewisses Opfer, doch wir sind überzeugt, daß Jehova dich für deine Bemühungen reichlich segnen wird.
Wie ihr wißt, überwanden unsere Brüder in vielen Teilen der Erde große Hindernisse, um sich letzten Sommer mit ihren Brüdern bei den Bezirkskongressen zu versammeln. Ein Ehepaar aus einem osteuropäischen Land legte mehr als 380 km auf einem Tandem zurück, um mit seinen christlichen Brüdern zusammenzukommen, die sich in Österreich versammelten. Durch besondere Anstrengungen gelang es einer 74jährigen Schwester in den Vereinigten Staaten, die beide Beine verloren hatte, bei einem Bezirkskongreß anwesend zu sein. Sie war bereit, die Strapazen auf sich zu nehmen, und die Brüder am Ort standen ihr liebevoll bei. Man mußte sie mit einem Gurt von ihrem Rollstuhl zu dem Rücksitz eines Autos tragen. Auf dem Kongreßgelände mußte sie wieder auf diese Weise in den Rollstuhl gesetzt werden. Sie war trotz ihres Gebrechens anwesend und wurde reichlich gesegnet. Vielleicht kennt ihr einige Brüder in eurer Versammlung oder im Kreis, die sich ähnlich bemüht haben. Sind sie nicht eine Ermunterung für uns alle, ihrem guten Beispiel zu folgen?
Es wird dringend empfohlen, dem Bezirkskongreß beizuwohnen, dem die Versammlung durch den Brief der Gesellschaft zugeteilt wurde. Natürlich gibt es manchmal unvermeidliche Umstände, zum Beispiel die Notwendigkeit, Verwandten in einer anderen Gegend beizustehen. Die Gesellschaft bemüht sich, schon im voraus die Zahl der Anwesenden bei jedem Kongreß zu schätzen. Diese Angaben werden dann in der Unterkunfts-, Verpflegungs- und Literaturabteilung benötigt, um Bestellungen aufzugeben. Wenn sehr viele Brüder anders planen, können ernste Probleme entstehen.
BEMÜHE DICH, EIN GUTER ZUHÖRER ZU SEIN: Alle sollten sich bemühen, rechtzeitig auf ihrem Platz zu sein und das Programm aufmerksam zu verfolgen. Dies ist nicht immer leicht, denn wir müssen längere Zeit sitzen, und Ablenkungen können unsere Konzentration stören. Ein Zweck des Kongresses besteht darin, uns zu helfen, gemäß dem, was wir hören, zu handeln. Wenn wir dem Programm nicht die Aufmerksamkeit schenken, die es verdient, verfehlen wir diesen Zweck. In Sprüche 1:5 heißt es: „Ein Weiser wird zuhören und mehr Unterweisung in sich aufnehmen, und ein Verständiger ist der, der sich geschickte Lenkung erwirbt.“ Zuhören setzt voraus, daß wir aufmerksam sind, und dazu ist Konzentration erforderlich. Wir wollen dem Redner unsere ganze Aufmerksamkeit schenken und fest entschlossen sein, mit unseren Ohren und mit Sinn und Herz zuzuhören. Dabei können wir uns keiner Nebenbeschäftigung, z. B. Stricken oder Häkeln, widmen. Wenn unsere Gedanken zu wandern beginnen, müssen wir uns besonders anstrengen, in unserer Konzentration nicht nachzulassen, damit wir nicht träge werden. Wir sollten uns weiterhin bemühen, unsere Aufmerksamkeit auf das Programm zu richten.
Was kann uns dabei eine Hilfe sein? 1. Zu Beginn eines jeden Tages richte deinen Sinn auf das Kongreßmotto und das Motto für den Tag. Bemühe dich, den dargebotenen Stoff während jedes Programmpunktes mit diesen Themen in Verbindung zu bringen. 2. Mache kurze Notizen. Dadurch wirst du Schlüsselgedanken und Bibeltexte herausstellen und sie deinem Sinn einprägen. 3. Denke während jeder Ansprache oder Darbietung an Fragen, die mit dem Thema in Zusammenhang stehen, und achte darauf, ob der Redner diese Fragen beantwortet. 4. Denke über das Gesagte nach, fasse es zusammen und wiederhole es, so daß es fest in Sinn und Herz eingeprägt wird. 5. Höre mit dem richtigen Beweggrund zu; kritisiere weder den Stoff noch die Darlegung, sondern höre zu, mit dem Ziel im Auge, ein besseres Verständnis der Wahrheit zu erlangen. 6. Bemühe dich, genügend Schlaf und Ruhe zu bekommen, und iß nicht zuviel vor dem Programm. 7. Nimm dir am Ende jedes Tages die Zeit, den dargebotenen Stoff zu wiederholen. Dies wird dir helfen, ihn dir zu merken und nach dem Gehörten zu handeln (Ps. 49:3; 77:11, 12). Bist du ein guter Zuhörer? In welcher Hinsicht könntest du dich verbessern? Eine gute Gelegenheit, diese Anregungen schon im voraus in die Tat umzusetzen, bietet sich während der Zusammenkünfte der Ortsversammlung.
VERHALTEN WÄHREND DES KONGRESSES: Nachdem ein Ältester letztes Jahr den Bezirkskongreß besucht hatte, sagte er voller Wertschätzung folgendes: „Das Programm war vortrefflich, und das Gesagte war zeitgemäß und deutlich.“ Er fügte hinzu: „Die meisten Anwesenden waren sehr aufmerksam; in den Gängen spielte sich während des Programms wenig ab. Die Brüder bekundeten großen Respekt.“ Der Verwalter des Geländes, auf dem ein anderer Kongreß stattfand, sagte folgendes frei heraus: „Ich war am Samstag nachmittag anwesend und hörte einigen der Ansprachen zu. Ich war von der Zucht und Ordnung beeindruckt. So etwas habe ich in diesem Stadion noch nie gesehen. Erzählen Sie bitte Ihren Brüdern und Schwestern, daß wir sehr dankbar sind, daß sie gekommen sind.“ Es gefällt Jehova sehr, wenn unser Verhalten unsere vortreffliche christliche Schulung widerspiegelt und somit Gottes Namen ehrt.
Jedes Jahr werden Hinweise in bezug auf das Reservieren von Sitzplätzen gegeben. Diese Angelegenheit ist immer noch ein Problem geblieben und verdient eine offene Behandlung. Reserviert bitte unnötigerweise keine Sitzplätze, damit andere nicht gezwungen sind, viel Zeit aufzuwenden, um einen Sitzplatz zu suchen. Wir wollen einige Beispiele erörtern, die sich zugetragen haben. Eine vierköpfige Familie berichtete, daß sie immer wieder Schwierigkeiten hatte, Sitzplätze zu finden, da zahllose Plätze schon sehr früh am Tag reserviert waren. Am letzten Kongreßtag stand diese Familie um 5.30 Uhr auf und war schon auf dem Kongreßgelände, bevor die Tore geöffnet wurden. Um 7 Uhr wurden dann die Tore geöffnet, und man beobachtete, wie viele Brüder in alle Richtungen strömten, um die allerbesten Sitzplätze zu reservieren. Innerhalb von 15 Minuten waren buchstäblich Hunderte von den besten Sitzplätzen mit Zeitschriften, Bibeln und Programmen belegt worden, und dies von nur einigen wenigen Brüdern und Schwestern. In einigen Fällen wurden ganze Sitzreihen reserviert.
Man mag durchaus einige Sitzplätze für Familienangehörige, für einen gebrechlichen Verkündiger oder einen Neuinteressierten, den man zum Kongreß eingeladen hat, reservieren wollen. Doch ist es liebevoll, wenn ein Verkündiger eine ganze Anzahl Sitzplätze oder sogar Reihen reserviert und sie dann Bekannten anbietet? Ein Interessierter erklärte sich letztes Jahr bereit, seine Familie, die Zeugen Jehovas sind, zum Kongreß zu bringen. Er berichtete, daß sie sehr früh aufstanden und schon zwei Stunden vor Programmbeginn auf dem Kongreßgelände eintrafen. Während der nächsten 30 Minuten suchten sie das gesamte Kongreßgelände ab, um vier Sitzplätze im Hauptteil des Geländes zu finden, doch fanden sie keine. Zahlreiche Plätze waren reserviert, doch nicht besetzt. Schließlich nahmen sie auf einer Holzbank in einer abgelegenen Ecke Platz. Nachdem das Vormittagsprogramm halb vorbei war, ging dieser Interessierte mit seinem kleinen Sohn zur Toilette und beobachtete dabei, daß viele der „reservierten“ Sitze im Hauptteil immer noch unbesetzt waren.
Einige haben sogar berichtet, daß bei einigen Kongressen ganze Sitzblöcke reserviert wurden. Andere haben versucht, Sitzplätze über Nacht zu reservieren. Das Traurige an dieser Angelegenheit ist, daß solche Sitze oft Stunden nach Programmbeginn immer noch unbesetzt sind.
Wenn man eine öffentliche Veranstaltung besucht, ist es nicht ungewöhnlich, daß man Eintritt bezahlt, der einen berechtigt, e i n e n Sitzplatz in Anspruch zu nehmen. Jehovas Zeugen verlangen für ihre Veranstaltungen keine Eintrittsgelder. Alle sind Gäste der Gesellschaft. Gäste haben jedoch gewöhnlich keinen Anspruch auf mehr als einen Sitzplatz pro Person. Ein Gast würde es nicht wagen, Plätze für andere zu reservieren und sie dann so zu vergeben, als ob er der Gastgeber wäre. Bekunden wir Wertschätzung für die liebevolle Einrichtung der Gesellschaft, und berücksichtigen wir die Bedürfnisse unserer lieben Brüder und Schwestern? Tun wir mehr als das Übliche, um anderen behilflich zu sein, so daß sie es angenehmer haben? Bekunden wir anderen gegenüber echte Rücksichtnahme, indem wir sie höher einschätzen als uns selbst, wodurch wir die Frucht des Geistes widerspiegeln? (Phil. 2:3; Gal. 5:22, 23; 1. Kor. 13:2-8). Was hast du persönlich in der Vergangenheit beobachtet? Was könnt ihr, du und deine Familie, tun, um mitzuhelfen, dieses Problem zu lösen?
Wenn wir einen oder zwei Sitzplätze für jemand freihalten und das Programm beginnt, dann sollte unser christliches Gewissen uns dazu bewegen, diese Plätze freizugeben, es sei denn, wir sind überzeugt, daß der Betreffende gleich kommen wird. Arbeitet bitte ganzherzig mit den Ordnern in dieser Hinsicht zusammen. Wie erfrischend ist es, Brüder und sogar Kinder zu beobachten, die freiwillig älteren oder gebrechlichen Personen ihren Sitz anbieten, die bis dahin keinen Sitzplatz gefunden haben. Durch solche liebevolle Rücksichtnahme zeigen wir, daß wir die Wahrheit besitzen und an den körperlichen und geistigen Bedürfnissen anderer interessiert sind (Phil. 2:4; 1. Pet. 2:12).
Während des Programms ist es wichtig, daß wir in bezug auf diejenigen, die in unserer unmittelbaren Nähe sitzen, rücksichtsvoll sind. Wenn wir uns mit der Familie oder mit Freunden während des Programms unterhalten, dann versäumen wir wichtigen Stoff und stören gleichzeitig andere. Wenn ein kleines Kind zu weinen beginnt und sich nicht schnell beruhigen läßt, bekundet man liebevolle Rücksichtnahme, wenn man das Kind dorthin bringt, wo es andere nicht stören kann. Es ist gut, wenn Kinder mit ihren Eltern zusammensitzen und aufmerksam das Programm verfolgen. Richten wir es als Eltern ein, daß unsere Kinder bei uns sitzen und vor und nach dem Programm auch bei uns bleiben? Manchmal haben Kinder von Zeugen Unfug getrieben, so daß Personen Schaden zugefügt wurde oder Gegenstände in Mitleidenschaft gezogen wurden. Haben wir als christliche Eltern die richtige Aufsicht über unsere Familie? Sind wir als Kinder schnell bereit, die Anweisungen unserer Eltern zu befolgen? (5. Mo. 6:7; 31:12).
Die meisten Zeugen Jehovas, sowohl jung als alt, haben sich in den Kongreßstädten vortrefflich benommen, und dies hat die Öffentlichkeit nicht übersehen. Aufrichtige Menschen waren davon beeindruckt, und einige haben sich sogar mit der Wahrheit beschäftigt, nachdem sie dieses christliche Verhalten beobachtet hatten. In Hotels und Privatunterkünften wollen wir uns stets vortrefflich benehmen. Wir sollten nicht gedankenlos oder laut sein, so daß wir andere stören. Es gehen immer noch Berichte von Hotels ein, daß Kinder mit den Fahrstühlen gespielt haben oder unkontrolliert in den Gängen herumgelaufen sind. Manchmal sind sogar gewisse Anlagen beschädigt worden. Einige Besucher, die eine Reihe von Hotelzimmern reserviert hatten, änderten ihre Pläne, ohne das Hotel davon in Kenntnis zu setzen. Könnten wir auch in diesem Zusammenhang noch mehr Rücksicht nehmen?
VORKEHRUNGEN FÜR DEN PREDIGTDIENST: In Verbindung mit jedem Kongreß sind für den Freitag nachmittag nach Programmschluß um 16.05 Uhr Vorkehrungen für den Predigtdienst getroffen worden. Dadurch werden alle die Gelegenheit haben, sich in den frühen Abendstunden am Dienst zu beteiligen. Wir freuen uns, daß bei den meisten Kongressen letztes Jahr die Predigtdienstvorkehrungen vortrefflich unterstützt wurden. Bei einem Kongreß mit 7 000 Anwesenden nahmen schätzungsweise 5 000 am Predigtdienst teil. Dies ist sehr lobenswert und spiegelt den eifrigen Geist wider, den wir alle bekunden sollten.
FREIWILLIGENDIENST: Mit der Vorbereitung und Durchführung unserer Kongresse ist viel Arbeit verbunden, und viele freiwillige Helfer werden benötigt. Verschiedene Abteilungen werden wie in der Vergangenheit die Initiative ergreifen und einzelne im voraus einladen mitzuarbeiten. Einige der größeren Abteilungen werden dennoch zusätzlich viele weitere freiwillige Helfer benötigen. Der Kongreßkoordinator in eurer Versammlung wird Informationen über diese Abteilungen vom Kongreßbüro erhalten, und er wird dies in der Versammlung bekanntmachen. Die Versammlung wird keine Bewerbungen für den Freiwilligendienst erhalten.
Kinder und Jugendliche, die noch keine 17 Jahre alt sind, müssen stets mit einem Elternteil oder einem anderen Erwachsenen zusammen arbeiten. Wir ermuntern Eltern und ihre Kinder, sich zu melden und zusammen zu arbeiten, wenn dies möglich ist.
Gewöhnlich werden kurzfristig weitere freiwillige Helfer benötigt. Wenn du mitarbeiten möchtest, dann gehe bitte zur Abteilung Freiwilligendienst, wenn du auf dem Kongreßgelände eintriffst. Die verantwortlichen Brüder werden dir sagen, wo Hilfe benötigt wird. Deine freiwillige Hilfe wird sehr geschätzt und wird zu einem reibungslosen Ablauf des Kongresses beitragen (Apg. 20:35).
VERPFLEGUNG: Die Cafeteria wird wie in den vergangenen Jahren durchgeführt werden. Wir schätzen die Bemühungen unserer Brüder und Schwestern sehr, die die Mahlzeiten zubereiten. Wie in den vergangenen Jahren mag es bei einigen Kongressen einen Überschuß an Nahrungsmitteln geben, die dann am Schluß des Programms am Sonntag verkauft werden. Eure Unterstützung in dieser Angelegenheit wird sehr geschätzt. Das Kongreßbüro wird den Versammlungen die Essenmarken zur Verfügung stellen, und ihr könnt diese einige Wochen vor dem Kongreß erwerben. Sie können auch zum Kauf von Nahrungsmitteln benutzt werden, die eventuell am Ende des Kongresses übrigbleiben.
Kongresse haben eine wichtige Rolle im Leben des Volkes Jehovas gespielt, sowohl in biblischen Zeiten als auch heute. Es ist wichtig, daß wir dieses Jahr wiederum den vollen Nutzen aus der Kongreßvorkehrung ziehen, denn sicherlich werden diese Bezirkskongresse zu den Höhepunkten des Dienstjahres 1982 gehören. Mit großer Spannung blicken wir den Bezirkskongressen 1982 „Königreichswahrheit“ entgegen und sind überzeugt, daß das Programm uns ermuntern und unseren Glauben stärken wird, so daß uns geholfen wird, dem Jahrestext zu entsprechen: „Werdet standhaft, unbeweglich, und seid allezeit reichlich beschäftigt im Werke des Herrn“ (1. Kor. 15:58).
Es wird empfohlen, daß jeder Verkündiger oder jede Familie diese Beilage zum Kongreß mitnimmt und die verschiedenen Anregungen am ersten Tag wieder durchliest. Dies wird uns alle an gewisse Hinweise erinnern und uns ermuntern, sie in die Tat umzusetzen.
Hinweise für den Bezirkskongreß
UNTERKÜNFTE: Wir schätzen eure Mitarbeit in Verbindung mit der neuen Vorkehrung in der Unterkunftsabteilung sehr. Vergeßt nicht, daß das Ablaufdatum für Hotelzimmer unbedingt eingehalten werden muß; der Betrag für eine Nacht muß rechtzeitig überwiesen werden. Der Kongreßkoordinator wird sich vergewissern, daß die Formulare „Unterkunftsanforderung für besondere Bedürfnisse“ rechtzeitig an das zuständige Kongreßbüro weitergeleitet werden. Wenn ihr eine Unterkunft aus der Hotelliste stornieren müßt, dann solltet ihr dies dem Hotel sofort schriftlich oder fernmündlich mitteilen. Wenn ihr eine Unterkunft, die ihr mit Hilfe des Formulars „Unterkunftsanforderung für besondere Bedürfnisse“ erhalten habt, stornieren wollt, solltet ihr dies der Unterkunftsabteilung mitteilen, so daß die Unterkunft einem anderen Verkündiger zugeteilt werden kann. Die Kongreßunterkunftsbüros werden nähere Einzelheiten über Zeltplätze mitteilen, falls es solche geben wird.
TAUFE: Die Taufe findet am Samstag statt. Wer seine Hingabe durch die Wassertaufe symbolisieren möchte, sollte vor dem Kongreß mit den Ältesten die 80 Fragen und auch das sechste Kapitel aus dem Organisations-Buch besprochen haben. Er wird sicherlich den Wunsch haben, schon vor dem Kongreß mit dem Dienst zu beginnen. Jeder, der sich taufen lassen möchte, sollte sein Badezeug und sein Handtuch mitbringen.
PROGRAMMZEITEN: Wir bekunden nicht nur Weisheit, sondern auch Wertschätzung, wenn wir schon vor Programmbeginn um 13.20 Uhr am Donnerstag und um 9.30 Uhr am Freitag, Samstag und Sonntag unsere Plätze eingenommen haben. Auch zeigen wir diese Eigenschaften, wenn wir nicht vor dem Ende des Programms weggehen. Am Donnerstag wird das Programm um 16.50 Uhr mit Lied und Gebet abgeschlossen. Am Freitag abend werden wir besondere Anstrengungen im Predigtdienst unternehmen, und somit wird das Programm um 16.05 Uhr beendet werden. Am Samstag ist das abschließende Lied und Gebet für 16.50 Uhr und am Sonntag für 17 Uhr vorgesehen.
BETHEL- UND GILEADDIENST: Am Freitag findet um 13 Uhr eine Zusammenkunft für Gott hingegebene Verkündiger statt, die zwischen 19 und 35 Jahre alt sind, in Deutschland wohnen und den Betheldienst aufnehmen möchten. Am Samstag findet um 13 Uhr eine Zusammenkunft für Pioniere statt, die zwischen 20 und 40 Jahre alt sind und sich für den Besuch der Gileadschule und den Missionardienst interessieren.
PIONIERAUSWEISE: Alle allgemeinen Pioniere, Sonderpioniere und reisenden Aufseher sollten ihre Karte „Wachtturm — Pionierausweis und Zuteilung“ (S-202-X) zum Kongreß mitbringen. Bei einem Kongreß werden sie Essenmarken für alle Mahlzeiten erhalten. (Allgemeine Pioniere müssen zur Zeit des Kongresses mindestens sechs Monate im Dienst gestanden haben.) Behandelt diese Karte wie Bargeld, denn sie kann nicht auf dem Kongreß ersetzt werden. Kongreßfreigaben und Literatur zum Pioniersatz können in der Literaturabteilung erhalten werden. Bethelmitarbeiter können ihren Bethelausweis vorzeigen.
KONGRESSABZEICHEN: Diese Abzeichen werden zur Verfügung gestellt, um den Kongreß bekanntzumachen und die anwesenden Brüder und Schwestern leicht kenntlich zu machen. Aus diesem Grunde bitten wir euch, das Abzeichen zu tragen, sowohl auf dem Kongreßgelände als auch auf eurer Hin- und Rückreise. Auf diese Weise kann auch ein vortreffliches Zeugnis gegeben werden. Kongreßabzeichen können nur über die eigene Versammlung bezogen werden; sie werden auf den Kongressen nicht erhältlich sein. Ihr werdet feststellen, daß das Abzeichen so gestaltet ist, daß es auch zu den Kreiskongressen bis zum nächsten Jahr benutzt werden kann. Die Abzeichen kosten 5 Pfennig und die Plastikhüllen 30 Pfennig.
EIN WORT ZUR VORSICHT: Ungeachtet, wo ihr euren Wagen parkt, solltet ihr ihn stets abschließen und nie etwas sichtbar im Wagen zurücklassen. Schließt eure Sachen möglichst im Kofferraum des Wagens ein. Nehmt euch auch vor Taschendieben in acht. Laßt auf dem Kongreß nichts Wertvolles unbewacht auf eurem Platz liegen.