Bezirkskongreß 1984 „Königreichsmehrung“
Als der Apostel Paulus an die Versammlung in Thessalonich schrieb, bat er seine Glaubensbrüder eindringlich, für ihn und seine Mitarbeiter zu beten, „daß das Wort Jehovas ständig schnell laufe und verherrlicht werde“ (2. Thes. 3:1). Uns ist es wie den Christen im ersten Jahrhundert ebenfalls sehr daran gelegen, daß die biblischen Wahrheiten weiterhin aufrichtiggesinnte Menschen beeinflussen und sie bewegen, „das Wort Jehovas“ anzunehmen. Und das geschieht auch heute. Viele sind dem satanischen Einfluß entronnen und haben in Jehovas theokratischer Organisation Zuflucht gesucht. Wir freuen uns darüber, daß sich im vergangenen Dienstjahr 161 896 solcher aufrichtiggesinnter Personen taufen ließen. Und zum Gedächtnismahl im Jahr 1983 waren 6 767 707 anwesend. Welch eine begeisternde Zahl! Ja, wir haben guten Grund daran zu glauben, daß Jehova vor dem Ende dieses Systems uns noch mit weiterer Mehrung segnen wird (Jes. 60:22). Wie passend ist doch daher das Motto „Königreichsmehrung“ für die Bezirkskongresse 1984!
Das Volk Israel versammelte sich regelmäßig zur Anbetung Jehovas. Bei diesen Zusammenkünften lernten sie ihren Gott immer besser kennen. Das zeigen die Worte aus 5. Mose 31:12: „Versammle das Volk, die Männer und die Frauen und die Kleinen ..., damit sie hören und damit sie lernen mögen, da sie Jehova, euren Gott, fürchten ... sollen.“ Der Zweck unserer Kongresse ist derselbe. Wir möchten hören und etwas über Jehova lernen. Deshalb sehen wir als Anbeter Jehovas zusammen mit anderen interessierten Personen in freudiger Erwartung den Bezirkskongressen „Königreichsmehrung“ entgegen.
Der Besuch wird Zeit und Geld erfordern. Aber der Ertrag wird weit wertvoller sein (Eph. 5:15-17). Zweifellos erinnern sich viele gern an vergangene Kongresse, an die Liebe und die Einheit, durch die sich diese Anlässe auszeichneten. Welch ein Segen wird es sein, erneut die Gelegenheit voll zu nutzen, einander „zu Liebe und zu vortrefflichen Werken“ anzureizen (Heb. 10:24, 25). Eure Entschlossenheit, anwesend zu sein, sowie sorgfältige Planung werden es euch ermöglichen, gemeinsam mit der zunehmenden Schar, die jetzt Jehova, unserem Gott, Lobpreis darbringt, diesen Anlaß zu erleben.
SEI AN ALLEN VIER TAGEN ANWESEND: Laß dir keinen einzigen Teil des theokratischen Mahles entgehen, das der „treue und verständige Sklave“ vom Nachmittagsprogramm am Donnerstag (Beginn: 13.30 Uhr) bis zum Schlußgebet am Sonntagnachmittag darreichen wird. Das mag natürlich einige Umstellungen in deinem Arbeitsplan erfordern, doch du darfst davon überzeugt sein, daß Jehova deine Anstrengungen reichlich segnen wird. Bekunde Glauben an Jehova, und sorge dafür, daß du an allen vier Tagen anwesend sein kannst.
In dem Artikel „Bezirkskongresse ‚Königreichsmehrung‘“ in Unserem Königreichsdienst für Februar 1984 erschienen hilfreiche Informationen über die Kongresse. Nochmals bitten wir um eure Unterstützung, indem ihr den Kongreß besucht, dem eure Versammlung zugeteilt worden ist. Die Gesellschaft hat bei ihren Planungen sorgfältig darauf geachtet, daß für alle genügend Sitzplätze, Literatur, Lebensmittel usw. vorhanden sind. Bei einigen mögen verständlicherweise Umstände gegeben sein, z. B. im voraus festgelegte Betriebsferien oder die Notwendigkeit, Angehörigen beizustehen, die in einer anderen Gegend wohnen. Wenn sich jedoch alle bemühen, die gegebenen Anregungen zu beachten, kann alles gut ablaufen und eine Überfüllung vermieden werden.
WARUM MAN DEN KONGRESS BESUCHEN SOLLTE: Jedes Jahr blicken wir mit großer Spannung dem Besuch des Bezirkskongresses entgegen. Aber warum ist dieser Anlaß eine solche Besonderheit für uns? Weil er uns die Gelegenheit bietet, „zuzuhören und mehr Unterweisung in uns aufzunehmen“ (Spr. 1:5). Es bereitet uns auch Freude, mit einer großen Gruppe unserer Brüder zusammenzusein, alte Freundschaften aufzufrischen und Erfahrungen auszutauschen. Vergessen wir jedoch nicht, daß der Hauptgrund für unsere Anwesenheit darin besteht, von Jehova unterwiesen zu werden (Hes. 34:14, 15).
Aus einigen positiven Berichten geht hervor, daß sich unsere Aufmerksamkeit auf dem Kongreß verbessert hat, und aus einer Kongreßstadt wird berichtet: „Alle hörten aufmerksam zu, und fast niemand ging während des Programms umher.“ In einer anderen Kongreßstadt wurden die Kongreßteilnehmer als „eine sehr respektvolle und höfliche Zuhörerschaft“ bezeichnet, „die rechtzeitig die Plätze einnahm und gespannt zuhörte ... Es wurde deutlich, daß die Brüder den Zweck des Kongresses verstanden.“ In einem anderen Bericht hieß es: „Herausragend war die Aufmerksamkeit der Zuhörer ... Die Eröffnungsansprachen hatten eine ausgezeichnete Wirkung, was sich in dem aufmerksamen Verhalten zeigte.“
Das war jedoch nicht in allen Fällen so. Einen Angestellten einer Stadionverwaltung hörte man zu einem unserer jungen Brüder sagen: „Du hast anscheinend wenig Achtung vor dem Programm, weil ich dich andauernd hier herumlaufen sehe.“ Wir sollten also immer noch den Hauptgrund beachten, weshalb wir jedes Jahr die Kongresse besuchen.
Stell dir vor, jemand hat dich zum Essen eingeladen, und du weißt, daß es ein kostbares Festessen geben wird. Auf der Fahrt zu deinem Gastgeber freust du dich auf die vielen schmackhaften Speisen, die serviert werden. Würdest du dann bei deiner Ankunft im Hause des Gastgebers die Speise unbeachtet lassen und stattdessen im Hause und außerhalb herumspazieren und dich mit anderen Gästen unterhalten und nur wenig, wenn überhaupt etwas von dem Mahl genießen? Wie rücksichtslos und töricht das wäre! Und dennoch verhalten sich einige so gegenüber den jährlichen geistigen Festmählern, zu denen uns der große Quell aller guten Dinge, Jehova Gott, einlädt.
Zugegeben, für einige mag es nicht leicht sein, längere Zeit dazusitzen und sich ständig auf biblische Unterweisung zu konzentrieren. Vielleicht fühlst du dich müde oder mußt dich um lebhafte Kinder kümmern. Mitunter kommt es zu Lärm und anderen Störungen, die dich vom Programm ablenken. Es besteht auch die Gefahr, daß die Gedanken abschweifen und dein Sinn sich mit etwas anderem beschäftigt. Was kannst du in dieser Hinsicht tun? Konzentration und bewußtes Hinhören sind unerläßlich. Jesus sagte: „Gebt daher acht, wie ihr zuhört“ (Luk. 8:18). Es erfordert Anstrengung und Selbstbeherrschung. Einige haben sich während des Programms mit anderen unterhalten. Handelt jemand dadurch nicht respektlos gegenüber der Vorkehrung Jehovas? Jehova sagte zu Hiob, als er ihn unterwies: „Höre mir zu! Schweig still“ (Hiob 33:31, 33). Könnten wir denselben Rat nicht auch auf uns anwenden, wenn das Kongreßprogramm läuft?
Mache nicht den Fehler, zu denken, du brauchtest dich nicht allzusehr zu konzentrieren, weil der Stoff sowieso im Wachtturm veröffentlicht werde. Einige der Ansprachen mögen später im Wachtturm erscheinen, doch bei weitem nicht alle. Wertvoller Aufschluß mag verlorengehen, wenn du ihn zu der Zeit, wo er dargeboten wird, nicht durch gewissenhaftes Zuhören und vernünftige Notizen aufnimmst. In einem bestimmten Vortrag wird vielleicht kein neuer Stoff dargeboten, dafür aber ein biblischer Gedanke von einem anderen Blickwinkel behandelt. Oder vielleicht wird durch den Stoff unser Verständnis eines bestimmten Schrifttextes verbessert und unsere Wertschätzung für ein bekanntes Thema vertieft.
Notizen in einem vernünftigen Rahmen können uns eine Hilfe sein, den Stoff zu behalten. Das ist selbst dann der Fall, wenn wir die Notizen später nicht mehr zu Rate ziehen. Folglich solltest du ein Notizbuch mitnehmen und es gebrauchen. Auf der Rückseite des Kongreßprogramms ist nicht genug Raum, um alle dargebotenen Informationen festzuhalten.
In einem Artikel der Zeitschrift Human Behavior (Menschliches Verhalten) wird über ein Experiment berichtet, das an der Universität von New Mexico durchgeführt wurde und das den Wert von Notizen bestätigt. Zwei Wissenschaftler baten 83 Studenten, sich einen Vortrag anzuhören. Einige machten während des Vortrages Notizen, und andere erhielten am Ende des Vortrages Notizen, die der Redner vorbereitet hatte. Eine dritte Gruppe hatte überhaupt keine Notizen. Nach einer zehnminütigen Wiederholung wurden sie getestet. Die Studenten, die selbst Notizen gemacht hatten, schnitten am besten ab. Notizen zu machen hält den Sinn in Tätigkeit und prägt den Aufschluß tiefer in Herz und Sinn ein. Notizen zu machen schirmt gegenüber Störungen ab.
In der Einleitung des Lehrstückes 5 in unserem Leitfaden für die Theokratische Predigtdienstschule erscheinen folgende wichtigen Worte: „Dein Fortschritt als Diener Jehovas hängt im beträchtlichen Maße davon ab, wie du zuhörst.“ Zuzuhören mit dem Ziel, Erkenntnis zu erlangen, ist eine Kunst, eine Fähigkeit, die man entwickeln kann. Übe dich, ein aufmerksamer Zuhörer zu sein, damit du den größten Nutzen aus dem viertägigen Bezirkskongreß „Königreichsmehrung“ ziehst, der bald in deiner Gegend stattfinden wird. Wahrscheinlich wird dich der Besuch Zeit und Geld kosten. Bemühe dich deshalb, den größten Nutzen aus deiner Investition zu ziehen, indem du allem, was gesagt wird, aufmerksam zuhörst.
EIN VORTREFFLICHER WANDEL: Beeindruckt dich nicht immer wieder das Verhalten von Glaubensbrüdern im Gegensatz zu dem Verhalten der Menschen im allgemeinen? Vielleicht denkst du an ihre Güte und Geduld, wenn sie irgendwo anstehen, ihre Rücksicht gegenüber anderen im Verkehr, die Keuschheit und Bescheidenheit, die sich in ihrer Kleidung und Haartracht zeigt, die von Herzen kommende Achtung gegenüber Eltern und anderen älteren Personen, die liebevolle und konsequente Erziehung der Jugendlichen oder die freundlichen Dankesäußerungen für geleistete Dienste. Ja, Jehovas Zeugen unterscheiden sich auffallend von Weltmenschen. Und im vergangenen Jahr hörte man viele günstige Äußerungen über unser Verhalten auf Kongressen. Einem Herrn, der in der Nähe einer großen Sportanlage wohnt, fiel der Unterschied zwischen Veranstaltungen von Zeugen Jehovas und verschiedenen anderen Anlässen auf. Er erzählte, wieviel Unrat nach einem Rockkonzert herumlag und welch ein Verkehrschaos auftrat, und sagte: „Bei fast allen Veranstaltungen in der Halle gibt es Probleme. Die einzige Veranstaltung, auf die das nicht zutraf, war der Kongreß der Zeugen Jehovas.“ Ein Verantwortlicher in einem anderen Stadion sagte von sich aus: „Von den vielen Gruppen unterschiedlicher Art und Größe, die Veranstaltungen in dem Stadion haben, sind ihre Leute bei weitem die saubersten, sie benehmen sich am besten und arbeiten am besten mit uns zusammen.“ Wieder andere sprechen von dem Geist der Zusammenarbeit und Aufmerksamkeit, den unsere Brüder und Schwestern bei Kongressen bekunden. Ist es nicht schön, von Beobachtern ein solches Lob zu erhalten? Noch bedeutsamer ist es aber, daß unser Verhalten ein günstiges Licht auf unsere christliche Erziehung wirft und den Namen Gottes ehrt (1. Pet. 1:15, 16).
Doch würden wir unserer Pflicht nicht nachkommen, wenn wir hier nicht einige Gebiete erwähnen würden, auf denen Verbesserungen noch notwendig sind. Dazu zählt u. a. das Verhalten in Motels, Hotels, in Massenunterkünften und auf Zeltplätzen. Immer noch gehen Berichte ein, die zeigen, daß wir mehr auf unser Verhalten und das unserer Kinder achten sollten. Von einigen Verwaltern werden Klagen laut, daß Kinder und Jugendliche Lärm machen und sich ungehörig verhalten, wenn sie ohne Aufsicht ihrer Eltern Schwimmbecken oder andere Einrichtungen benutzen. Außerdem haben einige Brüder die Vorschriften der Hausordnung außer acht gelassen. Wir sollten uns bemühen, mit der Verwaltung gut zusammenzuarbeiten. Bestimmt möchten wir als Jehovas Volk keinen nachteiligen Eindruck hinterlassen. Allezeit sollten wir erkennen lassen, daß wir uns an gerechte Maßstäbe halten, sei es auf dem Kongreßgelände oder nach Programmschluß in den Unterkünften.
Mitunter sind auch einige Hinweise auf Kleidung und Haartracht angebracht. Die meisten der für unsere Bezirkskongresse benutzten Räumlichkeiten werden normalerweise für Sport- und Freizeitveranstaltungen benutzt. Wir begeben uns aus einem viel erhabeneren Zweck dorthin, nämlich um Jehova anzubeten und zu lernen, wie wir ihm besser dienen können. Oft denkt und handelt jemand so, wie er angezogen ist. Tragen wir Freizeitkleidung wie bei einem Picknick oder einem Ausflug, so wirkt sich das möglicherweise auf unser Verhalten und unsere Aufmerksamkeit aus. Einige Kongreßbüros berichten, daß die Kleidung und Haartracht einiger Anwesenden nicht dem entspreche, was man bei einer Zusammenkunft zu einem so erhabenen Zweck wie der Anbetung des Höchsten erwarten würde. Treffender biblischer Rat über Reinheit, Kleidung und Haartracht ist auf den Seiten 129—131, 134 und 135 in unserem Dienst-Buch zu finden. Wir sollten stets bestrebt sein, „alles zur Verherrlichung Gottes“ zu tun (1. Kor. 10:31). Es wäre hilfreich, nochmals die Beilage zu Unserem Königreichsdienst für Juni 1981 zu lesen, um an zusätzliche Punkte erinnert zu werden.
Eine weitere Angelegenheit, die der ständigen Aufmerksamkeit bedarf, ist das übertriebene Belegen von Sitzplätzen. Schon oft ist versucht worden, dieses Problem zu lösen, doch es gibt keinen Ersatz für die grundlegende christliche Eigenschaft der Liebe. Liebe wird verhindern, daß uns die Bedürfnisse der älteren, gebrechlichen und aller anderen gleichgültig sind (Lukas 6:31). Manchmal kommt es vor, daß aufgrund unvorhergesehener Umstände mehr Anwesende auf einem bestimmten Kongreß sind, als erwartet wurden, was eine Überfüllung zur Folge hat. Durch jede Nachlässigkeit oder Gedankenlosigkeit mögen andere beeinträchtigt oder von dem eigentlichen Zweck unseres Zusammenkommens abgelenkt werden. Wirst du ärgerlich oder zornig, wenn die Ordner angewiesen werden, irgendwelche Gegenstände von den freigehaltenen Plätzen zu entfernen? Wie wir in solchen Situationen reagieren, mag zeigen, wie weit unsere christliche Persönlichkeit entwickelt ist. Bedenke, daß viele Anwesende auf den Kongressen keine Zeugen Jehovas sind. Es besteht also zwingender Grund, „unseren Wandel vortrefflich unter den Nationen zu führen“, um andere nicht zum Straucheln zu bringen (1. Pet. 2:12; Mat. 18:6).
Die Sicherheitsvorschriften verbieten das Abstellen von Kinderwagen in den Gängen. Da es bei großen Menschenmengen Stauungen geben kann, mag durch Kinderwagen nicht nur für das Kind selbst Gefahr entstehen, sondern auch für jemand, der darüber stolpert und zu Fall kommt. Eure Unterstützung in dieser Hinsicht wird geschätzt werden.
PREDIGTDIENSTVORKEHRUNGEN: Der Predigtdienst ist schon lange ein Bestandteil unserer Kongresse im Sommer. Auf dem Kongreß in Cedar Point im Jahre 1922 war ein „Dienst-Tag“ für besondere Anstrengungen im Predigtdienst festgesetzt. Auch in diesem Jahr werden alle ermuntert, ihre Beteiligung am Predigtdienst zu planen. Der Freitagnachmittag ist für diesen Zweck vorgesehen. Kannst du dich daran beteiligen? Das Programm wird um 15.00 Uhr zu Ende sein. Besorge schon vor dem Freitagnachmittagsprogramm Gebiet, oder schließe dich einer Gruppe an, die Gebiet hat. Für den Leiter der Gruppe wäre es praktisch, wenn er sich gleich bei Entgegennahme der Gebietskarte nach dem Weg in das Gebiet erkundigt, damit am Freitagnachmittag keine Zeit durch Suchen verlorengeht. Bringe Zeitschriften, Literatur und andere benötigte Dinge aus deiner Versammlung mit.
FREIWILLIGENDIENST: „Dieser Kongreß ist etwas Unglaubliches. Es will mir nicht in den Sinn, daß sie soviel Arbeit mit ungelernten Freiwilligen bewältigen können. Das beeindruckt mich sehr.“ So lautete der Kommentar eines stellvertretenden Leiters eines Stadions am Ende eines Kongresses, der letztes Jahr stattfand. Natürlich verrichten wir unseren Freiwilligendienst, um unseren Brüdern zu dienen und mitzuhelfen, den Kongreß erfolgreich abzuwickeln. Einige erinnern sich daran, daß freiwillige Helfer in den vergangenen Jahren einen Großteil des Programms versäumten, weil sie sogar während der Programmpunkte arbeiteten. Jetzt sind die verschiedenen Abteilungen so organisiert, daß die freiwilligen Helfer in der Lage sein sollten, den größten Teil des Programms, wenn nicht sogar alles, zu hören.
Denke doch darüber nach, ob du nicht einige Stunden in irgendeiner der Abteilungen des Kongresses mithelfen kannst. Vielleicht kannst du mit Deiner Familie oder anderen Verkündigern zusammenarbeiten. Wie früher sollten freiwillige Helfer mindestens 16 Jahre alt sein, es sei denn, sie arbeiten unter der Aufsicht eines Elternteiles oder eines anderen verantwortungsbewußten Erwachsenen.
VERPFLEGUNG: Besondere Vorkehrungen werden für unser leibliches Wohl getroffen. Für Nahrung und Getränke wird auf ähnliche Weise gesorgt sein, wie auf den Bezirkskongressen in den vergangenen Jahren. Sind wir nicht dankbar für die liebevollen Bemühungen unserer Brüder und Schwestern, die harte Arbeit leisten, um uns zu bedienen?
Das Kongreßbüro wird Essenmarken zur Verfügung stellen. Wir regen an, daß ihr sie im voraus in eurer Versammlung erwerbt. Besorgt euch genügend Marken, um die Verpflegung für eure Familie für alle Tage des Kongresses sicherzustellen.
Welch eine Freude wird es sein, mit unseren Brüdern und mit interessierten Personen zusammenzukommen, um auf dem Bezirkskongreß „Königreichsmehrung“ genaue Erkenntnis über Jehova in uns aufzunehmen. Wirst du in diesem Jahr zu den Hunderttausenden Kongreßteilnehmern gehören? Wir hoffen, daß die hier gegebenen Hinweise dir eine Hilfe sind, endgültige Pläne zu machen.
Jehova beschleunigt das Königreichswerk, und während die Zunahme weltweit anhält, sollte es unser aufrichtiger Wunsch sein, diesen schafähnlichen Menschen zu helfen, zur Reife voranzuschreiten. Die Bezirkskongresse „Königreichsmehrung“ werden uns für dieses wichtige Werk ausrüsten und uns in dem Entschluß bestärken, Jehova ganzherzig zu dienen. Beten wir darum, „daß das Wort Jehovas ständig schnell laufe und verherrlicht werde“ zu seinem Lobpreis (2. Thes. 3:1).
[Kasten auf Seite 6]
Hinweise für den Bezirkskongreß
UNTERKÜNFTE: Wir schätzen es sehr, wenn ihr euch bei der Auswahl eurer Zimmer der von dem Kongreß zur Verfügung gestellten Unterkunftsaufstellung bedient. Wenn ihr in der Kongreßstadt übernachten möchtet, aber nicht gebucht und noch keine Vorauszahlung geleistet habt, solltet ihr dies umgehend tun. Wenn ihr eine Unterkunft aus der Hotelliste stornieren müßt, dann solltet ihr dies dem Hotel bzw. Motel schriftlich oder fernmündlich mitteilen, und zwar unverzüglich. Der Kongreßkoordinator wird sich vergewissern, daß auch die Formulare „Unterkunftsanforderung für besondere Bedürfnisse“ rechtzeitig an das zuständige Kongreßbüro weitergeleitet werden.
Wenn ihr eine Unterkunft, die ihr mit Hilfe des Formulars „Unterkunftsanforderung für besondere Bedürfnisse“ erhalten habt, stornieren wollt, solltet ihr dies dem Gastgeber oder Hotel/Motel und dem Unterkunftsbüro mitteilen, so daß die Unterkunft einem anderen Verkündiger zugeteilt werden kann. Die Kongreßunterkunftsbüros werden nähere Einzelheiten über Zeltplätze und Massenunterkünfte mitteilen, falls es solche geben wird.
TAUFE: Die Taufansprache findet am Samstagvormittag statt. Wer seine Hingabe durch die Wassertaufe symbolisieren möchte, sollte vor dem Kongreß mit den Ältesten die Fragen besprochen haben. Jeder, der sich taufen lassen möchte, sollte sein Badezeug und sein Handtuch mitbringen.
PROGRAMMZEITEN: Wir bekunden nicht nur Weisheit, sondern auch Wertschätzung, wenn wir schon vor Programmbeginn um 13.30 Uhr am Donnerstag und um 9.20 Uhr am Freitag, Samstag und Sonntag unsere Plätze eingenommen haben. Auch zeigen wir diese Eigenschaften, wenn wir nicht vor Ende des Programms gehen. Am Donnerstag wird das Programm um 17.10 Uhr mit Lied und Gebet abgeschlossen. Der Freitagnachmittag wird nach dem Schlußlied und dem Gebet ab 15.00 Uhr für besondere Anstrengungen im Predigtdienst reserviert sein. Das Schlußlied und das Gebet sind am Samstag um 17.00 Uhr und am Sonntag um 16.10 Uhr vorgesehen.
BETHEL- UND GILEADDIENST: Am Freitag findet eine Zusammenkunft für Pioniere statt, die zwischen 20 und 40 Jahre alt sind und sich für den Besuch der Gileadschule und den Missionardienst interessieren. Am Samstag findet eine Zusammenkunft für Gott hingegebene Verkündiger statt, die in der Bundesrepublik oder in West-Berlin wohnen und den Betheldienst aufnehmen möchten.
PIONIERAUSWEISE: Alle allgemeinen Pioniere, Sonderpioniere und reisenden Aufseher sollten ihre Karte „Wachtturm-Ausweis und Zuteilung“ (S-202-X) zum Kongreß mitbringen. Beim Kongreß werden sie, wenn sie zur Zeit des Kongresses mindestens sechs Monate im Dienst gestanden haben, Essenmarken für alle Mahlzeiten erhalten. Behandelt diese Karte wie Bargeld, denn sie kann nicht auf dem Kongreß ersetzt werden. Kongreßfreigaben und Literatur zum Pioniersatz ist auf Vorzeigen des Pionierausweises in der Literaturabteilung zu erhalten. Bethelmitarbeiter können ihren Bethelausweis vorzeigen.
KONGRESSABZEICHEN: Diese Abzeichen werden zur Verfügung gestellt, um den Kongreß bekanntzumachen und die anwesenden Brüder und Schwestern leicht kenntlich zu machen. Aus diesem Grunde bitten wir euch, das Abzeichen zu tragen, sowohl auf dem Kongreßgelände als auch auf eurer Hin- und Rückreise. Auf diese Weise kann auch ein vortreffliches Zeugnis gegeben werden. Kongreßabzeichen können nur über die eigene Versammlung bezogen werden; sie werden auf den Kongressen nicht erhältlich sein. Die Abzeichen kosten 5 Pfennig und die Plastikhüllen 30 Pfennig (mit Befestigungsklammer 80 Pfennig). (Die Abzeichen sind jeder Versammlung von der Gesellschaft zugeteilt worden, aber die Plastikhüllen sollten von der Versammlung bestellt werden.)
EIN WORT ZUR VORSICHT: Ungeachtet wo ihr euren Wagen parkt, solltet ihr ihn stets abschließen und nie etwas sichtbar im Wagen zurücklassen. Schließt eure Sachen möglichst im Kofferraum des Wagens ein. Nehmt euch auch vor Taschendieben in acht, die durch große Veranstaltungen angezogen werden. Laßt auf dem Kongreß nichts Wertvolles unbewacht auf eurem Platz liegen. Wie berichtet wird, besteht für Schwestern, die Schuhe mit hohen Absätzen tragen, leichter die Gefahr, in Treppenhäusern oder auf abschüssigem Gelände zu stürzen.