Bezirkskongreß 1987 „Vertraue auf Jehova“
1 Wie wunderbar das Motto des Bezirkskongresses 1987 die Einstellung der Zeugen Jehovas beschreibt! „Vertraue auf Jehova“ ist für uns mehr als nur ein Motto; es widerspiegelt unsere innerste Überzeugung. Viele Menschen in der Welt vertrauen auf menschliche Weisheit und menschliche Errungenschaften; wenn es um das Überleben geht, setzen sie ihr Vertrauen törichterweise in sich selbst und auf ihre eigenen Fähigkeiten (Ps. 49:6, 7, 10; Spr. 18:11). Im Gegensatz dazu vertrauen wir darauf, daß Jehova, der Höchste im Universum, das erfüllen wird, was er gehorsamen Menschen verheißen hat. Wir sind überzeugt, daß er für unsere Bedürfnisse sorgen und uns vor dauerndem Schaden bewahren wird, wenn Satans System sein Ende findet. Bist du nicht auch der Meinung, daß das Motto „Vertraue auf Jehova“ für die Bezirkskongreßserie 1987 wirklich passend ist? Durch unsere Anwesenheit an allen drei Kongreßtagen können wir zeigen, daß wir die geistigen Vorkehrungen schätzen, die für uns getroffen wurden.
2 Eure Planungen in bezug auf die Anreise und die Unterkünfte sollten inzwischen so gut wie abgeschlossen sein. Wie im Wachtturm vom 1. Februar 1987 angekündigt, sind für unser Land 24 Kongresse vorgesehen. Da die Kongresse 1987 drei statt wie in früheren Jahren vier Tage dauern werden, ist an jedem Tag ein volles Programm vorgesehen. Das Programm besteht aus Ansprachen, Demonstrationen und Dramen. Auf den Kongressen in diesem Jahr werden keine Vorkehrungen für den Predigtdienst getroffen.
3 Da die Kongresse drei volle Tage dauern, werden die meisten wahrscheinlich keine Schwierigkeiten haben, zu kommen. Hast du dich, wenn notwendig, schon an deinen Arbeitgeber gewandt und um Urlaub für die betreffende Zeit gebeten, damit du alle drei Tage anwesend sein kannst? Das gesamte Programm, von der Eröffnungsmusik am Freitag um 10.20 Uhr, bis zum Schlußgebet am Sonntag um etwa 16.00 Uhr, wird eine Fülle an praktischer, glaubensstärkender geistiger Unterweisung und Ermunterung enthalten, die wir uns auf keinen Fall entgehen lassen dürfen.
4 DAS PROGRAMM: Jeder Tag wird unter einem eigenen biblischen Motto stehen, das sich auf das Kongreßmotto „Vertraue auf Jehova“ bezieht. Es werden Informationen dargeboten, die den Pionierdienst, die Verbreitung der guten Botschaft bei jeder Gelegenheit, Kinder und Jugendliche und die loyale Unterwerfung unter Jehova betreffen. Am Samstag wird die Wichtigkeit des eifrigen Studiums hervorgehoben und das Erfordernis, uns im Predigtdienst anzustrengen. Auch Ältesten wird Hilfe in Form zeitgemäßen Rates geboten.
5 TAUFE: Auf den Kongressen wird die Taufansprache am Samstag um 11.30 Uhr stattfinden. Es wird eine Ermunterung sein, der Taufansprache zu lauschen und die Taufanwärter zu beobachten, wie sie eine öffentliche Erklärung abgeben, daß sie jetzt völlig auf Jehova vertrauen. Die Ansprache ist zwar speziell auf diejenigen zugeschnitten, die sich als Symbol ihrer Hingabe taufen lassen möchten, aber wir alle können daraus Nutzen ziehen, wenn wir aufmerksam zuhören und über unser persönliches Verhältnis zu Jehova nachdenken, ganz gleich, wie lange wir schon in der Wahrheit sind.
6 Wer vorhat, sich auf einem der Bezirkskongresse taufen zu lassen, sollte den vorsitzführenden Aufseher rechtzeitig vor dem Kongreß davon in Kenntnis setzen, damit genügend Zeit zur Verfügung steht, um die Fragen im Dienst-Buch zu betrachten. Was die richtige Kleidung für die Täuflinge betrifft, wurde im Wachtturm vom 1. Juni 1985, Seite 30 folgendes gesagt: „Zweifellos sollte die Art der Badebekleidung von Bescheidenheit zeugen. Das ist heute wichtig, denn Modeschöpfer scheinen es auf die Betonung des Sexuellen und die Zurschaustellung des fast völlig unbedeckten Körpers abgesehen zu haben. Außerdem muß man berücksichtigen, daß manche Badebekleidung zwar in trockenem Zustand bescheiden erscheint, in nassem dagegen nicht mehr. Keiner von denen, die sich taufen lassen, möchte bei diesem ernsten Anlaß auffallen oder Anstoß erregen“ (Phil. 1:10). Das trifft auf Brüder und Schwestern gleicherweise zu.
7 Die Taufanwärter sollten sich bemühen, am Samstagmorgen vor Programmbeginn auf ihrem Platz in dem vorgesehenen Block zu sein. Der Redner wird sie nach der Ansprache bitten, während des Schlußlieds stehenzubleiben. Nach der dritten Strophe werden die Ordner die Taufanwärter zur Taufstätte oder zu den Fahrzeugen führen, die sie dort hinbringen werden.
8 VON JEHOVA BELEHRT: Es wurde vorhergesagt: „Und alle deine Söhne werden von Jehova Belehrte sein, und der Frieden deiner Söhne wird überströmend sein“ (Jes. 54:13). Diese Worte waren an die symbolische Frau Jehovas, seine himmlische Organisation, gerichtet. Ihre „Söhne“ werden gelehrt, auf Jehova zu vertrauen. Der Bezirkskongreß ist eines der Mittel, der sich Jehova heute bedient, um uns zu belehren. Ist das auch unsere Ansicht über den Kongreß? Jeder wird wahrscheinlich sofort erwidern: „Natürlich sehe ich das auch so!“ Tun wir auf dem Kongreß aber wirklich alles, um das gesamte Programm mitzuverfolgen? Offensichtlich ist das bei einigen nicht immer der Fall gewesen. Was können wir als einzelne und als Familie tun, um sicherzustellen, daß wir den größtmöglichen Nutzen aus dem Kongreßprogramm ziehen?
9 Der Kongreßbesuch ist für uns wahrscheinlich mit beträchtlichen Anstrengungen und Kosten verbunden. Zusätzlich haben die Gesellschaft und die Brüder in den Kongreßstädten viele Stunden angestrengt gearbeitet, um für die bestmöglichen Voraussetzungen zu sorgen. Rechnet noch die Tausende von Stunden hinzu, die die Gesellschaft und die Redner aufgewandt haben, um das Programm vorzubereiten, und es wird deutlich, für wie vieles wir dankbar sein sollten. Werden wir aus Wertschätzung bemüht sein, so viel Nutzen wie möglich aus dem gesamten Kongreß zu ziehen?
10 Eine ausreichende Nachtruhe ist wichtig. Jeder sollte ausgeschlafen zum Kongreß kommen und darauf bedacht sein, jede Minute des Programms zu genießen. Wenn wir noch müde sind, wird es uns schwerfallen, wachzubleiben und aufmerksam zuzuhören, und wir werden kaum den vollen Nutzen aus dem Programm ziehen können. Wenn wir jeden Tag ausgeruht zum Kongreß kommen, wird das nicht unerheblich dazu beitragen, daß wir uns an diesem geistigen Festmahl erfreuen.
11 Es wird uns helfen, uns zu konzentrieren, wenn wir daran denken, warum wir den Kongreß besuchen — um ‘zuzuhören und um mehr Unterweisung in uns aufzunehmen’ (Spr. 1:5). Wie aus Jesaja 55:1 hervorgeht, lud Jehova sein Bundesvolk ein, sich lebengebende Vorkehrungen zunutze zu machen, die er kostenlos zur Verfügung stellte. Um jedoch Nutzen daraus zu ziehen, mußten sie ‘aufmerksam zuhören’. Er fügte folgende Ermahnung hinzu: „Neigt euer Ohr, und kommt zu mir. Hört, und eure Seele wird am Leben bleiben“ (Jes. 55:2, 3). Könnten wir aus Jehovas großzügigem Angebot lebengebender geistiger Nahrung, die er in seinem neuzeitlichen Paradies austeilt, Nutzen ziehen, wenn wir zu müde wären, um uns das, was die Redner sagen, anzuhören? Wir wollen sicher unsere Wertschätzung zeigen, indem wir alles uns Mögliche tun, uns körperlich und geistig vorzubereiten, damit wir nichts vom Programm versäumen.
12 Ein schönes Merkmal unserer Bezirkskongresse, das wir sehr schätzen, ist die Gemeinschaft mit unseren Brüdern. Wir werden Gelegenheit haben, alte Freunde wiederzusehen, neue Bekanntschaften zu machen und Erfahrungen auszutauschen. Bei einigen ist es Brauch, nach Programmschluß Angehörige oder Freunde zu besuchen. Solche Gemeinschaft kann viel Freude bereiten und geistig anregend sein. Dehnt solche Besuche jedoch bitte nicht bis in die späten Abendstunden aus, da euch dann der nötige Schlaf fehlen wird.
13 Wir sollten uns auch Gedanken darüber machen, was wir zur Kongreßstätte mitbringen. Einige Brüder haben große Kühltaschen und andere sperrigen Gegenstände mitgebracht, die sie nicht unter ihrem Sitz unterbringen konnten. Sie haben sie daher in die Gänge oder auf leere Stühle gestellt. Wir müssen in solchen Dingen jedoch Rücksichtnahme bekunden, da durch ein solches Vorgehen einigen der Sitzplatz genommen oder manchmal sogar gegen die Brandschutzbestimmungen verstoßen wurde.
14 NOTIZEN: Denkt daran, außer eurer Bibel und dem Liederbuch auch ein Notizbuch und einen Schreibstift mitzubringen. Wir mögen vielleicht nicht die Gewohnheit haben, in den wöchentlichen Zusammenkünften der Versammlung Notizen zu machen, da die meisten Ansprachen und Demonstrationen auf Stoff basieren, der allen in der Versammlung zugänglich ist. Mit den Darlegungen auf dem Bezirkskongreß verhält es sich jedoch anders. Zwar werden einige der Ansprachen im Laufe der Zeit in den Veröffentlichungen erscheinen, andere jedoch nicht. Selbst wenn alle Ansprachen abgedruckt würden, so hätte es dennoch einen bedeutenden Nutzen, kurze, sinnvolle Notizen zu machen.
15 Notizen zu machen ist eine Hilfe, um sich zu konzentrieren. Behaltet den Schreibstift und den Notizblock in der Hand, und versucht, die Schlüsselgedanken des Redners und wichtige Schriftstellen oder einen neuen Gedanken herauszufinden. Notiert sie euch dann kurz. Gewöhnlich reichen ein oder zwei Sätze für einen Schlüsselgedanken aus. Wenn wir diese Empfehlung befolgen, werden wir uns zweifellos besser konzentrieren können. Unsere Gedanken werden wahrscheinlich weniger wandern, und wir werden uns nicht so leicht von irgendwelchen Vorgängen auf dem Kongreßgelände ablenken lassen. Wir werden dadurch auch in der Lage sein, uns an der Wiederholung der Höhepunkte des Kongresses zu beteiligen, die in der darauffolgenden Woche in der Versammlung stattfinden wird.
16 Habt ihr kleine Kinder und Jugendliche dabei? Sorgt doch dafür, daß sie entsprechend ihren Fähigkeiten und ihrem Alter ebenfalls Notizen machen. Laßt eure Angehörigen wissen, daß ihr auf der Fahrt zur Unterkunft oder nach Hause einige der Hauptgedanken, die die Redner geäußert haben, betrachten möchtet. Jüngere Kinder könnten ermuntert werden, aufzuschreiben, welche Schriftstellen angeführt werden oder wie oft sich ein Redner auf bestimmte Schlüsselwörter oder das Thema seiner Ansprache bezieht. Dadurch werden sie viel mehr von den Ansprachen mitbekommen. Es ist gut, wenn Kinder lernen, in christlichen Zusammenkünften wirklich aufmerksam zu sein. Wir werden ihnen auf diese Weise helfen, eine feste Grundlage für die Zukunft zu legen (1. Tim. 6:19).
17 UNTADELIGES BENEHMEN: Am Schluß unserer Bezirkskongresse hören wir jedes Jahr im allgemeinen positive Kommentare über die Ordnung und über das gute Benehmen, das beobachtet wurde. Außenstehende äußern sich oft über die nette Erscheinung von Erwachsenen und Kindern, von dem Frieden und der Einheit unter den Brüdern während des Kongresses gar nicht zu reden. Das Jahr 1986 bildete darin keine Ausnahme. Aber warum erwähnen wir das Thema dann trotzdem? Weil es eine Ermunterung ist, daß es von anderen beobachtet und gewürdigt wird, wenn wir ein gutes Beispiel geben (1. Kor. 4:9). Noch wichtiger ist jedoch, daß dadurch Gott gepriesen wird. Wir möchten Jehova in Wort und Tat ehren, und da die Menschen die Organisation und sogar den Gott, den wir anbeten, nach unserem Benehmen beurteilen, wollen wir uns immer bewußt sein, wie wir handeln.
18 Der Geschäftsführer eines Motels schrieb: „Ihre Delegierten waren alle sehr herzlich und höflich, und wir hatten sie gern hier bei uns.“ Ein Regierungsbeamter, der neben dem Stadion wohnt, in dem Jehovas Zeugen ihren Kongreß abhielten, sagte: „Als Nachbar kann ich sagen, daß ich viel von Ihrer Gemeinschaft halte und von der Art und Weise, wie Sie das Stadion reinigen ... Ich bin beeindruckt von Ihrer Disziplin.“ Ein Polizeibeamter sagte: „Sie sind wirklich vereint und glücklich. Wenn Sie hier sind, gibt es keine Sicherheits- oder Ordnungsprobleme. Alle sind ruhig und diszipliniert. Sie parken ordentlich, und man kann leicht mit Ihnen sprechen, wenn ein Problem entstehen sollte.“ Ein Bankdirektor stellte fest: „Jeder benimmt sich anständig. Wenn man mit ihnen [Jehovas Zeugen] zusammen ist, braucht man sich keine Sorgen zu machen. Sie stiften wirklich göttlichen Frieden. Diese Einstellung fehlt in anderen Gruppen.“
19 Es gibt jedoch immer noch einige Gebiete, die unserer Aufmerksamkeit bedürfen, um ‘wie Lichtspender zu leuchten’, besonders außerhalb der Kongreßstätte, beispielsweise in Restaurants und Hotels (Phil. 2:15). Wie verhält es sich jedoch mit dem Reservieren von Sitzplätzen?
20 In dieser Hinsicht wurden bereits lobenswerte Verbesserungen beobachtet. Behaltet jedoch im Sinn, daß SITZPLÄTZE NUR FÜR DIE UNMITTELBAREN FAMILIENGLIEDER UND FÜR DIE MITFAHRER IM EIGENEN AUTO RESERVIERT WERDEN SOLLTEN. Es ist eigentlich selbstverständlich, daß man mit denjenigen zusammensitzen möchte, mit denen man gekommen ist, und es wird ja auch erwartet, daß die Glieder einer Familie zusammensitzen. Reserviert jedoch bitte keine Plätze für andere. Oft wählen sich Freunde ihre Plätze selbst aus, und die Plätze, die ihr zusätzlich reserviert habt, bleiben unbesetzt. Es beweist Vertrauen auf Jehova und Wertschätzung für den Kongreß, wenn ihr diese Anweisungen befolgt.
21 Wir sollten uns JEDERZEIT beispielhaft benehmen. Wir erhielten eine Anzahl Briefe, in denen berichtet wurde, daß einige Brüder die Kongreßstätte vor dem Ende des Programms verließen und in ihr Hotel eilten, um die ersten im Schwimmbad zu sein. Unter ihnen befanden sich Kinder und Jugendliche, die ohne Aufsicht waren. Einige Kinder von Zeugen blieben stundenlang im Schwimmbecken und hielten andere Hotelgäste von dessen Benutzung ab. Es wurde auch beobachtet, daß einige Kongreßbesucher nach der Rückkehr in ihre Motels von dem Geist angesteckt wurden, der für die vergnügungssüchtige Welt typisch ist. Das zeigte auch die unanständige und extravagante Kleidung, die sie dort trugen. In einigen Fällen waren sie kaum als Mitzeugen zu erkennen. Das betont die Notwendigkeit, in unserem Benehmen und in unserer Kleidung stets über jeden Tadel erhaben zu sein (1. Pet. 2:12).
22 Nach Schluß des Kongreßprogramms kommen viele gern zusammen, um eine Mahlzeit einzunehmen und um Gemeinschaft zu pflegen. Wird diese Zeit weise verwendet, kann es sich als geistig anregend erweisen, wenn wir Erfahrungen austauschen und über die Höhepunkte des Kongresses sprechen. Wenn wir das tun, wird kein Grund zur Klage bestehen, da wir uns so ‘auf eine Weise betragen, die der guten Botschaft würdig ist’ (Phil. 1:27).
23 Bei der abschließenden freundlichen Erinnerung geht es um Besuche und Unterhaltungen während des Programms. Was machen wir, wenn wir nach Programmbeginn auf dem Platz sitzen und plötzlich einen Bruder vorbeigehen sehen, den wir lange nicht gesehen haben? Werden wir aufstehen, winken und den Bruder rufen, oder werden wir ruhig bleiben und später versuchen, ihn ausfindig zu machen? Was würden wir von einem Bruder oder einer Schwester halten, der oder die nach Beginn der Zusammenkunft jemand, der den Saal betritt oder sich während der Zusammenkunft hinten im Saal aufhält, etwas zurufen würde? Wenn wir unseren Platz verlassen müssen, um die Toilette aufzusuchen oder unsere Kinder dorthin zu bringen, wäre es liebevoll, so schnell wie möglich zurückzukehren, ohne andere in den Gängen zu besuchen. Wir sollten stets im Sinn behalten, daß es auf einem Kongreß nicht anders zugehen sollte als in unserem Königreichssaal.
24 VERPFLEGUNG: Wie bereits in der Beilage zu Unserem Königreichsdienst für Januar 1987 erwähnt, wurden bei der Verpflegung Änderungen vorgenommen. Dadurch werden mehr unserer Brüder und Schwestern, die früher mit der Zubereitung der Speisen beschäftigt waren, in der Lage sein, aus der dargebotenen geistigen Speise Nutzen zu ziehen. Der bereitwillige Einsatz derjenigen, die als freiwillige Helfer benötigt werden, wird jedoch weiterhin sehr geschätzt.
25 Alle Kongreßbesucher werden feststellen, daß die zur Verfügung stehenden Speisen sättigend und nahrhaft sind und für drei Tage ausreichend Abwechslung bieten. Es wurde große Sorgfalt darauf verwendet, Nahrung von höchster Qualität einzukaufen. Eure volle Unterstützung der Verpflegungsvorkehrung wird dazu beitragen, einige Ausgaben des Kongresses zu begleichen.
26 FREIWILLIGENDIENST: In Verbindung mit der Vereinfachung ging es besonders darum, die Arbeitsstunden zu verringern, die nötig sind, um einen Bezirkskongreß zu organisieren und durchzuführen. Diejenigen, die schon seit vielen Jahren in der Wahrheit sind, erinnern sich, daß vor und während großer Kongresse Zehntausende von Freiwilligen benötigt wurden, die viele Stunden in den verschiedenen Kongreßabteilungen arbeiteten. Diese liebevolle Arbeit wurde zwar sehr geschätzt, aber sie führte oft dazu, daß viele der Freiwilligen einen beträchtlichen Teil des Programms versäumten.
27 Jetzt werden zwar weniger freiwillige Helfer und weniger Stunden gebraucht, um die Arbeit zu tun, aber für einen reibungslosen Ablauf des Bezirkskongresses werden auch weiterhin solche Helfer benötigt. Kannst du Freiwilligendienst verrichten? Niemand sollte der Meinung sein, daß man durch den Freiwilligendienst einen Großteil des Programms versäumen würde, wie es einige in der Vergangenheit erlebt haben.
28 Geht bitte zur Abteilung Freiwilligendienst, wenn ihr auf dem Kongreßgelände eintrefft. Eure freiwillige Hilfe wird sehr geschätzt, auch wenn ihr nicht während des gesamten Kongresses mitarbeiten könnt. Kinder unter 16 Jahren müssen stets mit einem Elternteil oder einem anderen Erwachsenen zusammenarbeiten.
29 SCHLUSS: Die Kongreßzeit rückt immer näher. Wir hoffen, euch alle auf den Kongressen zu sehen. Die Bethelfamilie ist voller Erwartung, mit euch auf den verschiedenen Kongressen im ganzen Land zusammenzusein. Jehova hat sein Namensvolk theokratisch organisiert, und er weiß, was wir in den gegenwärtigen letzten Tagen brauchen. Genau wie Jehova sein Volk im alten Israel zusammenbrachte, um ihm geistige Unterweisung zuteil werden zu lassen, so tut er es auch mit seinen Zeugen heute. Auf diese Weise stärkt und befestigt Jehova uns, um bis zum Ende treu ausharren zu können. Dann werden wir mit Leben in seinem neuen System gesegnet werden (Jes. 40:29; 41:10; 1. Joh. 5:14). Solange wir ‘auf Jehova vertrauen’, können wir dessen sicher sein.
[Kasten auf Seite 6]
Hinweise für den Bezirkskongreß
UNTERKÜNFTE: Wir schätzen es sehr, wenn ihr euch bei der Auswahl eurer Zimmer der von dem Kongreß zur Verfügung gestellten Unterkunftsaufstellung bedient. Wenn ihr in der Kongreßstadt übernachten möchtet, eure Buchung aber noch nicht bestätigt habt, solltet ihr dies umgehend tun. Wenn ihr eine Unterkunft aus der Hotelliste stornieren müßt, dann solltet ihr dies dem Hotel bzw. Motel schriftlich oder fernmündlich mitteilen, und zwar unverzüglich. Solltet ihr mehrfach reserviert haben, weil ihr euch das beste Zimmer aussuchen wolltet, storniert diese bitte sofort. Es schadet unserem Ruf und unserem Verhältnis zu den Hoteldirektoren, die uns Sonderpreise einräumen, wenn mehrfach belegt wird oder wenn versäumt wird, Zimmer abzubestellen, die nicht gebraucht werden.
Der Kongreßkoordinator wird sich vergewissern, daß auch die Formulare „Unterkunftsanforderung für besondere Bedürfnisse“ rechtzeitig an das zuständige Kongreßbüro weitergeleitet werden. Wenn ihr eine Unterkunft, die ihr mit Hilfe des Formulars „Unterkunftsanforderung für besondere Bedürfnisse“ erhalten habt, stornieren wollt, solltet ihr dies dem Gastgeber oder Hotel/Motel und dem Unterkunftsbüro mitteilen, so daß die Unterkunft einem anderen Verkündiger zugeteilt werden kann.
Die Kongreßunterkunftsbüros werden nähere Einzelheiten über Zeltplätze und Massenunterkünfte mitteilen, falls es solche geben wird. Legt bitte einen adressierten und frankierten Briefumschlag bei.
KINDERWAGEN: Beachtet bitte, daß es die feuerpolizeilichen Vorschriften verbieten, Kinderwagen in den Gängen oder zwischen den Sitzreihen öffentlicher Versammlungsstätten aufzustellen. Da durch größere Besuchermengen die Kongreßstätten überfüllt sein könnten, stellen Kinderwagen nicht nur eine Gefahr für das Baby dar, sondern auch für diejenigen, die möglicherweise darüber fallen. Zu empfehlen wären Kindersitze, die auf die Sitzplätze neben den Eltern gestellt werden können. Eure Zusammenarbeit in dieser Hinsicht wird sehr geschätzt.
PROGRAMMZEITEN: Wir bekunden nicht nur Weisheit, sondern auch Wertschätzung, wenn wir schon vor Programmbeginn um 10.20 Uhr am Freitag und um 9.30 Uhr an den anderen Tagen unsere Plätze eingenommen haben. Richtet es so ein, daß ihr jeweils bis zum Ende des Programms bleiben könnt. Das Programm wird am Freitag um 17.35 Uhr, am Samstag um 17.00 Uhr und am Sonntag um 16.00 Uhr mit Schlußlied und Gebet abgeschlossen.
BETHEL- UND GILEADDIENST: Am Freitag findet eine Zusammenkunft für Pioniere statt, die zwischen 20 und 40 Jahre alt sind und sich für den Besuch der Gileadschule und den Missionardienst interessieren. Am Samstag findet eine Zusammenkunft für Gott hingegebene Verkündiger statt, die in der Bundesrepublik oder in West-Berlin wohnen und den Betheldienst aufnehmen möchten.
PIONIERAUSWEISE: Alle allgemeinen Pioniere, Sonderpioniere und reisenden Aufseher sollten ihre Karte „Wachtturm-Ausweis“ (S-202-X) zum Kongreß mitbringen. Beim Kongreß werden sie, wenn sie zur Zeit des Kongresses mindestens sechs Monate im Dienst gestanden haben, Essenmarken für alle Mahlzeiten erhalten. Behandelt diese Karte wie Bargeld, denn sie kann nicht auf dem Kongreß ersetzt werden. Kongreßfreigaben und Literatur zum Pioniersatz ist auf Vorzeigen des Pionierausweises in der Literaturabteilung zu erhalten. Bethelmitarbeiter können ihren Bethelausweis vorzeigen.
KONGRESSABZEICHEN: Diese Abzeichen werden zur Verfügung gestellt, um den Kongreß bekanntzumachen und die anwesenden Brüder und Schwestern leicht kenntlich zu machen. Aus diesem Grunde bitten wir euch, das Abzeichen zu tragen, sowohl auf dem Kongreßgelände als auch auf eurer Hin- und Rückreise. Auf diese Weise kann auch ein vortreffliches Zeugnis gegeben werden. Kongreßabzeichen können nur über die eigene Versammlung bezogen werden; sie werden auf den Kongressen nicht erhältlich sein. Die Abzeichen kosten 5 Pfennig. (Die Abzeichen sind jeder Versammlung von der Gesellschaft zugeteilt worden, aber die Plastikhüllen sollten von der Versammlung bestellt werden.)
EIN WORT ZUR VORSICHT: Ungeachtet wo ihr euren Wagen parkt, solltet ihr ihn stets abschließen und nie etwas sichtbar im Wagen zurücklassen. Schließt eure Sachen möglichst im Kofferraum des Wagens ein. Nehmt euch auch vor Taschendieben in acht, die durch große Veranstaltungen angezogen werden. Laßt auf dem Kongreß nichts Wertvolles unbewacht auf eurem Platz liegen. Wie berichtet wird, besteht für Schwestern, die Schuhe mit hohen Absätzen tragen, leichter die Gefahr, in Treppenhäusern oder auf abschüssigem Gelände zu stürzen. Seid bitte vorsichtig.