Leserbriefe
Valérie
Der Artikel über Valérie [8. April 1984] hat mich zu Tränen gerührt. Die Liebe und die Zuwendung ihrer Eltern, Valéries Entschlossenheit, zu lernen und ihre Schwierigkeiten zu überwinden, das Verständnis ihres Bruders Laurent für sie sowie die innige Verbundenheit der Familie in der Anbetung — das ergibt den eigentlichen Sinn dessen, was Familie heißt. Ich vergoß Tränen der Freude über diese Familie und Tränen der Trauer über Kinder, die nicht in einer solch liebevollen Atmosphäre aufwachsen.
M. B., Pennsylvanien, USA
Schulbesuch
In Ihrem Artikel „Junge Leute fragen sich: Muß ich denn in die Schule gehen?“ [8. April 1984] wird erwähnt, daß viele Jugendliche unter Schulangst leiden und deshalb nicht gern zur Schule gehen. Ich finde, daß christliche Eltern ihren Kindern gegenüber einfühlsamer sein sollten. Solche Kinder werden zusätzlich belastet, weil sie an einigen Schulaktivitäten wie an bestimmten Feiern nicht teilnehmen. Dadurch setzen sie sich dem Spott aus, was ihrer geistigen Gesundheit schaden könnte. Ich habe beobachtet, daß Spott vielen Kindern zusetzt, doch sie möchten sich ihren Eltern nicht anvertrauen, weil diese kein Mitgefühl oder kein Verständnis für die Empfindungen ihrer Kinder haben.
L. L., Michigan, USA
Natürlich sind wir auch der Meinung, daß Eltern Verständnis für ihre Kinder sowie Einfühlungsvermögen haben sollten und daß sie ihre Kinder so belehren sollten, daß sie mit solchen Schulproblemen fertig werden. Es ist jedoch nicht vernünftig, Kinder vor allen unangenehmen Situationen schützen zu wollen. Es ist gut, wenn junge Menschen lernen, für das, was recht ist, einzustehen, auch wenn es bedeutet, ausgelacht zu werden. Das wird ihnen helfen, in Zukunft größere Prüfungen zu bestehen. Wir möchten auf die beiden Artikel in der Rubrik „Junge Leute fragen sich“ verweisen: „Warum lassen mich meine Mitschüler nicht in Ruhe?“ [8. Mai 1984] und „Wie kann ich verhindern, daß mich meine Mitschüler hänseln?“ [22. Mai 1984] (Red.).
Liebesromane
Mir hat besonders der Artikel „Junge Leute fragen sich: Sind Liebesromane harmloser Lesestoff?“ [8. Februar 1984] gut gefallen, weil meine Mutter sehr viel liest und die Arbeit liegenläßt.
U. B., Bundesrepublik Deutschland
Der Papst auf Reisen
Johannes Paul II. hat den päpstlichen Haushalt mit seinen häufigen Auslandsreisen völlig durcheinandergebracht. Es war faszinierend, zu beobachten, daß sich die Massen fast überall von seinem Charisma hinreißen ließen, prominente Katholiken ihn indessen wegen Worten, die er sagte oder die er zu sagen unterließ, öffentlich kritisierten. Nicht ganz klar ist, ob der Zweck seiner Reisen darin besteht, der Entzweiung entgegenzuwirken oder in einer Zeit des Rückgangs an Priestern und Ordensleuten seiner Kirche Bedeutung zu verleihen. In den vor kurzem in Erwachet! veröffentlichten Artikeln [8. März 1984] vermitteln Sie ein objektives Bild von seinen bisherigen Reisen und liefern einen interessanten Hintergrund, der es einem ermöglicht, künftige Reisen zu beurteilen. Vielen Dank für das vorzügliche Material!
D. B., England