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  • g92 8. 3. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1992
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  • Das einflußreichste Buch
  • Alkoholismus — eine doppelte Belastung
  • Rassenvorurteile in Europa
  • Neue Ladendiebstahltricks
  • Sind praktizierende Christen passé?
  • Gefahr für Schweißer
  • Nicht zu Hause
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Erwachet! 1992
g92 8. 3. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Das einflußreichste Buch

Welches Buch hat das Leben vieler Menschen am meisten verändert? Die Bibel. Gemäß einer von der US-Kongreßbibliothek und dem Buch-des-Monats-Klub in Auftrag gegebenen Umfrage über Lesegewohnheiten hat sie wie kein anderes Buch die Menschen beeinflußt. Bei der Umfrage unter 2 032 Mitgliedern des Buchklubs — sie wurde im vergangenen November veröffentlicht — stellte sich heraus, daß die Befragten jede Woche durchschnittlich 9 Stunden für die Lektüre eines Buches verwenden und 12 Stunden fernsehen. So fragt man sich unwillkürlich, wieviel Zeit davon wohl für das Bibellesen eingesetzt wird.

Alkoholismus — eine doppelte Belastung

Das niederländische Magazin Onze Wereld meldete, daß sich gemäß einer Studie des Worldwatch-Instituts Alkoholismus genauso verheerend auf die Wirtschaft der Entwicklungsländer auswirkt wie Inflation, Schulden und Mißwirtschaft. In Papua-Neuguinea werden z. B. 30 Prozent des Einkommens einer Durchschnittsfamilie für alkoholische Getränke ausgegeben, während Männer im afrikanischen Burkina Faso 44 Prozent ihres Einkommens auf Bier verwenden. Alkoholiker „tragen wesentlich zur Lebensmittelknappheit bei“, da sie zu betrunken sind, um in der Landwirtschaft zu arbeiten. Am traurigsten sind ihre Kinder dran. In einer Stadt in Guatemala ist ein Drittel der Kinder unterernährt, weil die Eltern Alkoholiker sind. Weiter war in Onze Wereld zu lesen, daß der Alkoholismus — was das Ganze noch verschlimmert — eine doppelte Belastung darstellt: Das Volkseinkommen sinkt, und die Kosten für die Gesundheitsfürsorge steigen. 47 Prozent aller in das größte Krankenhaus Trinidads eingelieferten Männer haben beispielsweise Gesundheitsprobleme, die auf Alkohol zurückzuführen sind.

Rassenvorurteile in Europa

Eine der umfangreichsten Studien in Europa über Rassenfragen förderte recht unangenehme Erkenntnisse zutage. „Viele der 13 000 Befragten aus 12 europäischen Ländern waren gegenüber Ausländerminderheiten in ihrem Land feindlich eingestellt“, berichtete der European. Gründe für die Vorurteile sind Hautfarbe, Antisemitismus, wirtschaftliche Faktoren und uralte Streitigkeiten um Gebietsansprüche. Die Umfrage ergab, daß Deutsche in Polen nicht gern gesehen sind und umgekehrt. Ungarn mögen keine Rumänen; und Bulgaren können Türken nicht leiden, die einst ihr Land regierten. Die Religion ist ein weiterer Grund für die Spannungen. „Die Nordafrikaner wollen den Islam mit Gewalt in Frankreich einführen“, beschwerte sich ein französischer Taxifahrer. Ganz bestimmt ist es bis zu einem friedlichen und gefestigten Europa noch ein weiter Weg.

Neue Ladendiebstahltricks

Wegen der Landflucht werden in Südafrika immer mehr Menschen arbeitslos. Die ständig steigende Inflation verstärkt die Problematik und führt dazu, daß mehr Personen um ihres Überlebens willen zu einer ungewöhnlichen Form von Ladendiebstahl Zuflucht nehmen. Das Journal Security Focus erklärte, daß es „mehr angebrochene Schachteln gibt als je zuvor. Die Menschen sind so hungrig, daß sie in den Laden gehen und dort einfach essen, was sie finden. Das Risiko, dabei geschnappt zu werden, ist nicht so groß, und sie bekommen etwas in den Magen.“

Sind praktizierende Christen passé?

Bei einer im vergangenen Oktober in Turin abgehaltenen Kirchentagung über Religion in Europa stellte sich heraus, daß 2 von 3 Europäern behaupten, an Gott zu glauben. An erster Stelle stehen dabei Italiener und Spanier. Warum sind allerdings die meisten Europäer gläubig? La Stampa zitiert hierzu Forscher, die meinen, daß „die heutige Religiosität schwach, nicht zu streng [orthodox] und sehr individualistisch ist, so daß jeder machen kann, was er will“. Die Frömmigkeit scheint jedoch etwas widersprüchlich zu sein. So lassen in Deutschland zum Beispiel 92 Prozent der Bevölkerung ihre Kinder taufen, obwohl weniger als 60 Prozent sich als religiös bezeichnen. In Italien hingegen, wo 83 Prozent behaupten, religiös zu sein, sind 53 Prozent bei religiösen Zeremonien nicht anwesend. Experten sagen, daß sich die Religiosität völlig gewandelt hat. „Das letzte Jahrzehnt ist geprägt von einer wachsenden Entfremdung zwischen dem Glauben und dem Ausleben des Glaubens oder, wie Soziologen es nennen würden, zwischen den religiösen Ansichten und der religiösen Zugehörigkeit“, erläutert La Stampa. „Praktizierende Christen sind heute beinahe passé.“

Gefahr für Schweißer

Untersuchungen von Langzeitschäden bei Menschen durch Dämpfe, die beim Schweißen entstehen, brachten bestürzende Ergebnisse. So heißt es, daß die Zahl der Lungenkrebsfälle bei Schweißern überdurchschnittlich hoch liegt. In der südafrikanischen Zeitschrift Safety Management werden in einem Artikel mit der Überschrift „Die traurige Seite des Schweißens“ mindestens zehn verschiedene Metalle und Dämpfe genannt, die dem Schweißer unter Umständen schaden könnten. Das Journal berichtet, daß hochkonzentrierte Kadmiumdämpfe „die Atemwege und die Lungenflüssigkeit reizen“ und „selbst in niedrigen Konzentrationen langfristig zu Emphysemen und Nierenschäden führen können“. Safety Management empfiehlt als besten Schutz gegen die schädlichen Nebeneffekte des Schweißens einen richtigen Atemschutz sowie eine ausreichende Entlüftung, wozu gute Absaugsysteme gehören.

Nicht zu Hause

Unlängst erfaßten die großen Landeskirchen Australiens in einer Umfrage ihre Besucherzahlen. Ein Reporter für kirchliche Angelegenheiten bei der Zeitung The Weekend Australian schrieb über grundlegende Versäumnisse, die die Umfrage deutlich gemacht hatte: „In den vergangenen 20 Jahren bin ich nur dreimal von einem örtlichen Kirchenvertreter besucht worden. Jedesmal wollte man feststellen, was für eine Sorte Christ ich sei — eine Art Umfrage zur Trennung der Schafe von den Böcken. ... Natürlich gehören Hirtenbesuche zu Hause in den meisten Kirchen längst der Vergangenheit an, und man versucht das damit zu entschuldigen, daß nie einer zu Hause sei und ein Pastor einfach zu beschäftigt sei. ... Heute klopft eher ein (von anderen Christen als unorthodox oder sogar als noch schlimmer betrachteter) Mormone, Zeuge Jehovas oder ‚Sektierer‘ an die Tür. ... Leider sind die Mitglieder der Sekten weitaus bessere Evangelisten, denn sie sprechen wirklich über ihren Glauben.“

Unfreiwillige Zuhörer

Telefonanrufer, die am Telefon warten müssen, werden oft unfreiwillige Zuhörer. Firmen machen sich die Wartezeit zunutze und bombardieren den Anrufer mit Werbung — und das, so scheint es, selbst wenn der Anrufer direkt verbunden werden könnte. Jetzt hat eine amerikanische Firma die auf Band gesprochenen Botschaften durch live gesprochene ersetzt, um die Kunden zu besänftigen. Da dort täglich mehr als 13 000 Anrufe eingehen, muß ein Kunde manchmal über zehn Minuten warten. Wie der Economist meldete, plaudern nun „Wartejockeys“ (ähnlich den Diskjockeys im Radio) mit dem Anrufer, spielen neben der Werbung beruhigende Musik ab, sagen die Zeit an und geben den Verkehrsbericht durch. Sporadisch teilen sie dann mit, wie lange es noch dauern wird, bis er durchgestellt wird und sein Anliegen vorbringen kann. Die Firma behauptet, weniger gereizte Kunden zu haben, in Sachen Kundendienst gegenüber anderen Firmen im Vorteil zu sein und trotz allem ihre Werbung bei speziellen Kunden an den Mann bringen zu können.

Bessere Fürsorge für Kinder

Der brasilianische Staat Ceará hat die Vorschläge der UNICEF (Weltkinderhilfswerk der UNO) in die Tat umgesetzt und dadurch „die Säuglingssterblichkeitsrate von 95 Kindern pro 1 000 auf 65 gesenkt“. So nachzulesen in der Newsweek. Ein Vertreter der UNICEF sagte: „Kein Land hat in solch kurzer Zeit ähnliche aufsehenerregende Ergebnisse erzielt wie der Staat Ceará.“ Newsweek berichtete, daß sich 4 000 Mitarbeiter des Gesundheitswesens nach einer 80stündigen Schulung zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Pferd, dem Esel oder dem Kanu auf den Weg machten, um den Müttern auf dem Land die Grundbegriffe der Säuglingspflege beizubringen, z. B. das Stillen. Als eine Mutter von drei Kindern erfuhr, wie sie eine lebensrettende Trinklösung aus Zucker, Salz und Wasser herstellen kann, sagte sie überrascht: „Ich dachte, das sei alles viel komplizierter.“

Rechte der Indianer

Seit Jahrhunderten leben die Yanomami-Indianer in einem riesigen Gebiet entlang der Grenze zwischen Brasilien und Venezuela. Das vom Amazonaswald bedeckte Gebiet ist sechsmal so groß wie Belgien. Es ist reich an Gold und Zinnerz — verlockend für Bergarbeiter und Unternehmer. Das brasilianische Magazin Veja meldete, daß Venezuelas Präsident Carlos Andrés Pérez kürzlich zwei Verordnungen unterschrieb, nach denen das Gebiet auf venezuelischer Seite Naturschutzgebiet und Nationalpark wird, wodurch die Rechte der Yanomamis geschützt sind. Gleichzeitig untersagte er „den Weißen, die dort seit Jahrzehnten Jagd auf ihre Seelen (als Missionare) und auf ihre Bodenschätze (als Bergarbeiter) gemacht hatten“, das Gebiet zu betreten. Einige Ökologen begrüßten das als „eine phantastische Entscheidung“.

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