Königreichsverkündiger berichten
„Erstaunlicher Bezirkskongreß“
SO LAUTETE die Schlagzeile einer Zeitung in Martinez de la Torre (Veracruz, Mexiko), die über einen Kongreß der Zeugen Jehovas berichtete, der in dieser Stadt abgehalten wurde. Die Zeitung schrieb: „Die vielen Anwesenden auf dem Bezirkskongreß [der Zeugen Jehovas], der auf dem städtischen Ausstellungsgelände stattfand, sind ein beredtes Zeugnis für etwas Außergewöhnliches, was sich in unseren Tagen auf der ganzen Erde abspielt: Die Menschen betrachten die Lehren der angeblich ‚christlichen‘ Kirchen mit zunehmendem Argwohn, und sie kommen immer mehr zu der Überzeugung, daß die Mehrzahl der Probleme den Regierungen in alarmierendem Maße über den Kopf wachsen.
Noch nie hat sich bei einer politischen oder gesellschaftlichen Veranstaltung eine solche Menge versammelt, die so sauber und ordentlich war. Es war einfach erstaunlich, daß 5 000 Menschen aufmerksam einem Programm zuhörten, das sich ausschließlich mit Gedanken aus der Bibel beschäftigte. Man behandelte bestimmte Aspekte des täglichen Lebens, angefangen bei der Kindererziehung und dem Familienleben bis zur sittlichen und geistigen Gesundheit. Außerdem wurden biblische Geschichten und ihre Anwendung auf die heutige Zeit in Form von Dramen dargestellt.“
Nachdem sich die Zeitung über die „überwältigende Demonstration koordinierter Leistungsfähigkeit und Organisation“ geäußert hatte, hieß es weiter: „Was die Tätigkeit der Zeugen Jehovas am Ort bewirkt, kann man an den Ergebnissen messen, die in nur wenigen Jahren erzielt worden sind. Jehovas Zeugen sind heute eine sprunghaft wachsende Gemeinschaft, die sich überhaupt nicht um die negativen Äußerungen kümmert, die man über sie macht. Was man ihnen auch an Negativem nachsagen mag, es wird alles bedeutungslos, wenn man beobachtet, welche Haltung sie zu ihrer Umwelt einnehmen, daß ihr Wachstum nicht auf unlautere Mittel zurückzuführen ist, daß sie Respekt vor der Obrigkeit bekunden und wieviel Wert sie auf Sauberkeit und eine gute Sprache legen.
Fast 100 Prozent dieser Erforscher der Bibel haben früher in verschiedenen Glaubensgemeinschaften aktiv mitgearbeitet, hauptsächlich in der katholischen Kirche. Sie haben beobachtet, daß die Kirchen in die Politik abgleiten und unbiblische Praktiken wie den Interkonfessionalismus sowie Unmoral und Gewalttätigkeit bejahen und billigen. Es erfüllt sie mit Zufriedenheit, mit den biblischen Grundsätzen in bezug auf den Wandel übereinzustimmen und nicht zu Götzendienereien oder Traditionen unklarer Herkunft Zuflucht zu nehmen. Aufgrund dessen besitzen sie eine lobenswerte Einheit des Glaubens, die sie überall, wo man sie findet, zu kennzeichnen scheint.“
Diese Äußerungen erinnern uns an einen Grundsatz, den Jesus aufstellte: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“ (Matthäus 7:16). In Mexiko erkennen viele aufrichtige Menschen, daß sich die Lehren der Zeugen Jehovas auf die Bibel stützen. Sie versammeln sich mit ihnen und werden von Jehova in geistiger Hinsicht reich gesegnet.
[Bild auf Seite 29]
Eine typische Szene auf einem Kongreß in Mexiko