Das Werk, das zu tun verbleibt
1 Unser Werk des Predigens und Lehrens nahm vor mehr als 1900 Jahren den besten Anfang. Jesus ging unter der Leitung seines Vaters „in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte die gute Botschaft vom Königreich“. (Matth. 4:23) Er liebte die Menschen ebenso wie sein Vater.
2 Wie betrachten wir das Werk, das noch zu tun verbleibt? Sehen wir es als eine Gelegenheit an, die gute Botschaft der Rettung anderen zu überbringen, solange es die Zeit noch erlaubt, und die Bösen zu warnen? Als eine Gelegenheit, Gott zu zeigen, was wirklich in unserem Herzen ist? Als eine Gelegenheit, in dieser kritischen Zeit unseren Brüdern im Eifer und in der Treue ein gutes Beispiel zu geben?
3 Es bieten sich uns viele Gelegenheiten! Nun blicken wir auf die vier kommenden Monate des 35. Wachtturm-Feldzuges. Wir wissen, daß der Wachtturm eines der wichtigsten Mittel ist, durch die uns Jehova durch den „treuen und verständigen Sklaven“ „Speise zur rechten Zeit“ zukommen läßt und uns hilft, die Wahrheit auch anderen in unserem Gebiet zu übermitteln. Wie können wir diese Personen ausfindig machen? Vor allem durch den Predigtdienst von Haus zu Haus. Wie schön wäre es doch, wenn alle in unserem Gebiet unser biblisches Zeugnis mit dem Thema „Gott kennenlernen“ hören würden und wenn wir ihnen die neueste Ausgabe des Wachtturms zeigen und einige erklärende Worte dazu sprechen könnten.
4 Ein wirkungsvolles Zeugnis kann man gewöhnlich nur dann geben, wenn man vorher darüber nachdenkt. Wenn wir im voraus in der Familie oder mit anderen Gliedern der Versammlung üben, werden wir mit Zuversicht am Predigtdienst von Haus zu Haus teilnehmen können.
5 Bei der Vorbereitung sollten wir uns aber auch mit unserer äußeren Erscheinung befassen. Laßt uns daher im Sinn behalten, daß wir wie Timotheus das Vorrecht haben, „ein vortrefflicher Diener Christi Jesu“ zu sein. Auf welche Weise erreichte er diesen Stand? Indem er sich ‘mit den Worten des Glaubens und der vortrefflichen Lehre, der er genau gefolgt war’, nährte und nicht dadurch, daß er mit seiner Kleidung und Frisur extreme Modetorheiten weltlicher Personen nachahmte. (1. Tim. 4:6) Wenn wir andere ermuntern, den Wachtturm zu abonnieren und zu lesen, wirkt dies überzeugender, wenn wir sauber und geschmackvoll gekleidet sind und wenn unsere Kleidung dem entspricht, was wir vorgeben zu sein, nämlich Diener Gottes. Der erste Eindruck ist stets entscheidend. Weshalb also jemandem, der vielleicht die Wahrheit sucht, ein Hindernis in den Weg legen?
6 Während des Wachtturm-Feldzuges könnten wir vorteilhafterweise auch einige Taschenausgaben unserer Bücher dabeihaben. Wir haben jetzt verschiedene, wie z. B. das Evolutions-Buch, das Wahrheits-Buch, das Bibel-Buch und das Kinder-Buch. Bei Personen, die abonnieren, können wir eines dieser Bücher anbieten und möglicherweise ein Bibelstudium beginnen. Lehnen sie das Angebot ab, haben wir die Gelegenheit, ihnen ein solches Buch und zwei Zeitschriften für 1,50 DM anzubieten.
7 Predigtdienst bedeutet Arbeit. Wie wir zur Arbeit eingestellt sein sollten, wird uns in Prediger 9:10 gezeigt, wo wir lesen: „Alles, was deine Hand zu tun findet, das tue mit all deiner Kraft.“ Es stimmt, daß es „Verschiedenheiten in den Dienstämtern“ gibt, deren man sich in der Versammlung anzunehmen hat. (1. Kor. 12:5) Mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit sollten wir jedoch, während wir uns um alle wichtigen Dinge kümmern, unserer Beteiligung am Predigtdienst, ganz besonders der Tätigkeit von Haus zu Haus, schenken.