Unsere erste Ernte in Verbindung mit dem Buch „Gottes tausendjähriges Königreich hat sich genaht“
Im alten Israel war die Erntezeit eine Zeit großer Freude. Diese Freude hielt mehrere Monate an, denn es gab eine erste Ernte, bei der Flachs, Gerste und Weizen eingebracht wurden, und später wurden dann Trauben, Datteln, Feigen und Oliven geerntet. Wir könnten dieses Beispiel verwenden, um zwei Vorkehrungen in Verbindung mit unserem neuen Buch Gottes tausendjähriges Königreich hat sich genaht zu veranschaulichen, die uns bestimmt Freude bereiten werden.
Wie unlängst auf den Kongressen angekündigt, werden wir in der ersten Dezemberwoche beginnen, das Buch in den Versammlungsbuchstudien zu studieren. Aber noch bevor wir auf diese Weise die vortrefflichen geistigen Dinge aus dem neuen Buch „ernten“, werden wir viel Nutzen daraus ziehen können. Denn es ist eine erste Ernte vorgesehen worden. Bald werden wir durch eine Serie von sieben öffentlichen Vorträgen im Januar und Februar das ganze Buch schnell durchnehmen.
Du wirst aus diesen sieben Ansprachen großen Nutzen ziehen. Vielleicht siehst du jetzt noch keine Möglichkeit, dir die Zeit zu nehmen und das gesamte Buch in den nächsten paar Monaten zu studieren. Auf welche Weise könntest du dann einen besseren Überblick erhalten als durch diese schnelle Betrachtung in Form der Vorträge? Und legt dieser Überblick aus der Vogelperspektive nicht eine gute Grundlage für die eingehende Betrachtung des Buches, das ab Dezember studiert wird? Dadurch wird das Buchstudium noch sinnvoller für dich.
Wir werden das neue Buch im November im Haus-zu-Haus-Dienst anbieten. Wenn wir bereits vorher etwas in diesem Buch lesen oder studieren, wird dies uns helfen, das Buch überzeugend und begeistert anzubieten. Du wirst dann schon einige der Themen kennen, die darin behandelt werden, und wirst erkennen, wie wichtig es ist, daß die Menschen diesen Aufschluß erhalten. Du wirst sogar in der Lage sein, bestimmte Gleichnisse und Bibelkapitel zu erwähnen, die in dem Buch behandelt werden.
Selbst wenn du nicht beauftragt wirst, einen dieser Vorträge zu halten, kannst du etwas im voraus tun, was dir helfen wird, den größten Nutzen aus dieser ersten „Ernte“, den sieben Vorträgen, zu ziehen. In jedem Vortrag wird ein bestimmter Teil der Bibel besprochen, vielleicht ein bestimmtes Gleichnis oder ein Kapitel. Du könntest dir die Verse in der Woche vor dem Vortrag durchlesen, vielleicht in Verbindung mit deinem persönlichen Bibelleseprogramm oder gemeinsam mit der Familie. Dann wird der Vortrag, der diesen Teil der Bibel behandelt, für dich noch wertvoller sein. Einigen mag es sogar möglich sein, die Kapitel in dem neuen Buch zu lesen, die in dem Vortrag behandelt werden. Tu dies, wenn es dir möglich ist. In jeder der folgenden Dispositionen sind der Teil der Bibel und die Kapitel des Buches, die behandelt werden, angegeben. Jede Woche sollte der Vorsitzende bekanntgeben, was in der nächsten Woche behandelt wird. Bringe dein eigenes Buch zu den Vorträgen mit; dann kannst du sie besser verfolgen.
Redner
In den folgenden Dispositionen wirst du feststellen, daß jeder Vortrag eine ganze Menge Stoff umfaßt, nämlich zwei bis vier Kapitel des neuen Buches. Versuche nicht, in deiner Ansprache alle Gedanken aus dem dir zugeteilten Kapitel zu behandeln. Natürlich wird es nützlich sein, die Kapitel ganz zu lesen, um einen Überblick zu erhalten. Aber die Dispositionen lenken die Aufmerksamkeit auf die Schlüsselgedanken, und du solltest dich bei deinem Vortrag auf diese konzentrieren.
Da die Zuhörer ermuntert worden sind, im voraus einen bestimmten Teil der Bibel zu lesen, solltest du darauf achten, daß du diesen Teil in deinem Vortrag auch behandelst. Hilf den Brüdern, den betreffenden Teil gut zu verstehen, damit sie selbst in der Lage sind, im wesentlichen die Bedeutung dieses Teils der Bibel zu erklären. Du kannst passende Stellen aus dem betreffenden Teil der Bibel lesen oder lesen lassen. Es ist auch nichts dagegen einzuwenden, wenn du auf bestimmte ausgewählte Teile des Stoffes, der dir aus dem neuen Buch zugeteilt worden ist, die Aufmerksamkeit lenkst oder wenn du daraus vorliest.
Du wirst feststellen, daß jede Disposition ein Thema hat und einige Hinweise gibt, wie der Vortrag aufgebaut werden sollte. Behalte diese Anregungen im Sinn, wenn du den Vortrag vorbereitest, denn sie werden dir helfen, deinem Vortrag eine klare Linie zu geben. In einigen Vorträgen werden Dinge behandelt, bei denen es hauptsächlich um gesalbte Christen geht. Hilf den Zuhörern in Übereinstimmung mit den gegebenen Anregungen, zu verstehen, wie diejenigen, die eine irdische Hoffnung haben, betroffen sind und wie sie die Grundsätze in ihrem Leben anwenden können oder wie dies ihre Einstellung berühren sollte.
Wir empfehlen den Ältesten, die Vorträge gleich im Anschluß an die Vorträge über das Theokratie-Buch (also für Januar und Februar) einzuplanen. In einigen Fällen sind vielleicht schon andere Vorträge für diese Monate aufgestellt worden. Aber wäre es möglich, bereits geplante Vorträge zu verschieben, so daß die sieben Vorträge in jenen zwei Monaten gehalten werden können, damit die besten Ergebnisse erzielt werden? Wenn eure Versammlung im Januar und Februar vom Kreisaufseher besucht wird oder einen Kreiskongreß hat, dann sollten die sieben Vorträge in den Wochen vor und nach diesem Ereignis gehalten werden.
Natürlich ist es am besten, wenn Älteste der Ortsversammlung oder aus nahe gelegenen Versammlungen diese Vorträge halten können. (Siehe orX S. 65, 94; kmX 7/73 S. 3.) Letztes Jahr war es vielen Versammlungen in Verbindung mit den Vorträgen aus dem Hesekiel-Buch möglich, Redner auszutauschen, und das kann wieder getan werden. Zum Beispiel könnten sich zwei oder drei Versammlungen die Vorträge aufteilen. Der Bruder, der den ersten Vortrag vorbereitet, würde ihn zuerst in der Versammlung A halten, in der nächsten Woche in der Versammlung B und schließlich in der Versammlung C. Eine Woche später würde ihm in jeder Versammlung der Bruder folgen, der die zweite Ansprache der Serie vorbereitet hat. Und so geht es in der gleichen Reihenfolge weiter.
Die Ältesten der Versammlung können anläßlich ihrer Zusammenkunft im September Vereinbarungen in Verbindung mit diesen Vorträgen treffen. Wenn alle Einzelheiten feststehen, können die Handzettel bestellt werden, je früher, desto besser.
1. Ein tausendjähriger Friede hat sich genaht (kaX Kapitel 1—4; lies Offenbarung 19:11 bis 20:6).
Achte auf Gottes Verheißung hinsichtlich eines Herrschers für tausend Jahre, nicht auf menschliche Verheißungen (Kap. 1; 10 Min.). Dauerhafte, friedliche Herrschaft für Menschheit ist schon so oft verheißen worden, daß nur noch wenige daran glauben; Christen können vielleicht Texte über kommende Friedensherrschaft anführen, doch welche Veranlassung haben sie, daran zu glauben? Welche Grundlage haben sie, daran zu glauben? Diese Fragen werden wir heute besprechen. Kein menschlicher Herrscher und keine menschliche Regierung konnte sich für immer behaupten oder war in der Lage, dauerhaften Frieden herbeizuführen. Hitler prahlte, er könnte es, aber es gelang ihm nicht (Abs. 1—5). Wir sollten auf Gott hoffen, da sein Wille unfehlbar geschieht (Abs. 6, 7, 11; Dan. 4:34-37). Er sagt Tausendjahrherrschaft voraus, erwähnt sie von Offenbarung 19:11 bis 20:10 sechsmal. Tatsache, daß Königreich 1914 u. Z. im Himmel aufgerichtet worden ist und daß siebtes Millennium der Menschheitsgeschichte bald beginnen wird, zeigt, weshalb wir Grund haben zu glauben, daß Tausendjahrherrschaft nahe ist (Abs. 11—14, 17, 18).
Gott wird den Weg für friedliche Herrschaft bereiten, indem er Erde von Friedensstörern reinigt (Kap. 2; 10 Min.). Menschliche Bemühungen, durch Verträge, Pakte und Verhandlungen Frieden zu sichern, sind wiederholt gescheitert. Gott sagt voraus, wie er auf Erde Frieden wiederherstellen wird — durch Beseitigung der Friedensstörer von der Erde. Bibel schildert, wie inthronisierter Sohn Krieg führt, um dies zu tun (Offb. 19:11-16; Abs. 1—3). Dies ist ein Krieg von Gott, nicht zwischen Nationen; wer vernichtet wird, erhält kein ehrenhaftes Begräbnis (Offb. 19:11-16; Abs. 1—3). Gott wird sogar gesamtes System politischer Herrschaft auf Erden beseitigen (Offb. 19:19-21; Abs. 14, 15).
144 000 befähigte Herrscher werden Menschheit vom Himmel aus regieren (Kap. 3; 15 Min.). Gott sichert uns zu, daß es auf Erden und im Himmel Überlebende geben wird; wir können zu ihnen gehören und den darauf einkehrenden Frieden erleben. Wie? Offenbarung zeigt uns, daß auch Friedensstörer im Himmel beseitigt werden (Offb. 20:1-3). Sie werden Menschen nicht mehr irreführen. Das beweist, daß einige überleben werden. Schon vorher, in Offenbarung 7:9-15, wird darauf hingewiesen, daß große Volksmenge Drangsal überleben wird (Abs. 4). Wer wird über Menschheit regieren? Gott setzt Herrscher im Himmel ein (Offb. 20:4-6; Abs. 8, 11). Im Unterschied zu den Menschen, die erst allmählich Vollkommenheit und Leben erlangen werden, werden jene sofort zu Unsterblichkeit auferweckt (Abs. 16—19). Diese Auferstehung ist zeitlich und auch, was die Wichtigkeit betrifft, die erste (Abs. 33). Hättest du gern solche Herrscher? Je mehr wir über sie wissen, desto mehr haben wir den Wunsch, von ihnen regiert zu werden (Abs. 42).
Gottes Herrscher haben sich als wahre Friedensstifter erwiesen (Kap. 4; 20 Min.). Gott hat Herrscher ausgesucht, die Gott und Frieden lieben und immer lieben werden (Abs. 4). Sie sind nicht wie menschliche Herrscher, die dazu neigen, Menschen durch Grenzen zu trennen, und dadurch Frieden hemmen (Abs. 6). Unter ihrer Herrschaft wird Menschheit vereinigt werden und nur eine Sprache sprechen (Abs. 8; lies Abs 11, 12). Man kann leicht erkennen, wie sehr dies zum Frieden beitragen wird. Bemühen wir uns bereits jetzt um internationale Einheit als Christen? (Abs. 15). Gesalbte Christen, die vom Himmel aus regieren werden, fördern Frieden durch ihr Predigtwerk (Jes. 2:4; Abs. 17). Sie folgen Beispiel Jesu, des Friedefürsten (Jes. 9:6, 7; Abs. 21, 43). Jesus hielt sich von Politik der Menschen fern, legte Nachdruck auf himmlisches Königreich (Abs. 47, 49). Du kannst ernsthaften Wunsch, unter herannahendem tausendjährigen Frieden zu leben, dadurch beweisen, daß du dich an dem friedlichen Werk beteiligst, das er zu tun geboten hat (Abs. 51—54). Auf diese Weise stellt man sich auf die Seite dieser den Frieden fördernden Herrscher und beweist seinen Glauben daran, daß sich der tausendjährige Friede genaht hat.
2. Wirst du die Herrschaft des Himmels anerkennen? (kaX Kapitel 5, 6; lies Hebräer 5:1-10; 6:19 bis 10:25).
Jesus und seine Mitkönige dienen zum Nutzen derer, die die Herrschaft des Himmels anerkennen (Kap. 5; 15 Min.). Die meisten Menschen wurden als Angehörige einer Nation geboren; mußten nie entscheiden, ob sie diese Herrschaft anerkennen wollten. Viele sind gegenüber ihrer Regierung wegen deren offensichtlicher Mängel gleichgültig oder kritisch eingestellt; Herrscher mögen habgierig oder unehrlich sein. Regierung, die Gott vorgesehen hat, ist völlig anders. Doch nehmen wir diese Vorkehrung Gottes als selbstverständlich hin, oder sind wir wirklich daran interessiert? Sind wir begierig, Näheres darüber zu erfahren? Gottes König, Jesus, gab sein Leben in selbstloser Weise für diejenigen dahin, die Herrschaft des Himmels anerkennen; erkennen wir sie an? (Abs. 1—3). Selbst David wird Jesu Stellung anerkennen müssen; werden wir es tun? (Abs. 6). Christus wird Mitkönige haben, die mit ihm herrschen werden (Offb. 20:4; Abs. 8, 10). Sie richten sich nach seinem Vorbild, werden also liebevoll und gerecht sein und unsere Achtung verdienen (1. Petr. 4:1; Abs. 12). Dies bietet Gewähr für harmonische Regierung, in der es keine Rivalität gibt (Abs. 15, 16). Auf Erden bemühen sie sich als Gesandte, Menschen mit Gott zu versöhnen (2. Kor. 5:18 bis 6:1; Abs. 19, 21, 23). Als Gesandte, die Gott loyal ergeben sind, sind sie nicht Mitglieder oder Unterstützer politischer Einrichtungen der Menschen (Abs. 24—27). Sie werden in der Lage sein, der Menschheit während ihrer tausendjährigen Herrschaft Gutes zu tun (Abs. 29).
Wenn wir Herrschaft der himmlischen Könige anerkennen, werden uns auch ihre Priesterdienste zugute kommen (Kap. 6, S. 83—93; 20 Min.). Diese Mitregenten werden auch Priester mit Christus sein (Offb. 20:6). Vielleicht hast du schlechte Erfahrungen mit ehrlosen Priestern gemacht. Priester haben Menschen oft betrogen und irregeführt. (Erzähle Apostelgeschichte 14:8-19; Abs. 2, 5—7.) Wir können uns nicht vorstellen, daß Jesu Mitregenten mit ihren guten Eigenschaften so sind. Von welchem Nutzen ist ein Priester? (Hebr. 5:1-3). Wegen Sündhaftigkeit des Menschen benötigen wir die Dienste eines vollkommenen Priesters. Gott setzte Jesus als gerechten und ständigen Priester ein (Hebr. 5:4-6; Abs. 15, 18, 19). Jesus ist sogar der Priesterschaft der Familie Aarons weit überlegen (Hebr. 7:15, 16, 23 bis 8:1; Abs. 20, 24). Schätzen wir dies, und erkennen wir, welchen Segen himmlische Herrschaft für uns bedeutet?
Priesterdienste zu unseren Gunsten reichen bis in die Gegenwart Gottes (Kap. 6, S. 93—116; 20 Min.). Aaron und Mitpriester dienten in vorbildlichem Heiligtum. (Beschreibe es, benutze dazu Abbildung auf S. 93.) Es war ein Vorbild für himmlische Dinge (Hebr. 8:4, 5; 9:9, 11). Bei Jesu Taufe und seiner Einsetzung zum Hohenpriester wurde Gebiet der Gegenwart Gottes das Allerheiligste des wahren Tempels (Abs. 30, 39, 40). Als geistiger Sohn auf Erden befand sich Jesus im Heiligen es geistigen Tempels und konnte sich geistigen Lichts und geistiger Speise erfreuen (Abs. 45—48). Wie Aarons Söhne sind Gesalbte Priester (Offb. 1:5, 6; Abs. 52, 61, 62). Da sie geistgezeugt sind, befinden sie sich im Heiligen und können sich geistiger Erleuchtung und geistiger Speise erfreuen (Abs. 64). Bei ihrem Tod überschreiten sie vorhangähnliche Schranke des Fleisches und kommen in die Gegenwart Gottes (Hebr. 10:19-22). Wie Christus werden sie vom Himmel aus als mitfühlende, verständnisvolle Priester amten (Abs. 73 bis 76, 81). Eine solche Herrschaft ist bestimmt wünschenswert. Du bist nicht gezwungen, dich ihr zu unterwerfen; es liegt an dir, ob du sie anerkennen möchtest. Daß du sie anerkennst, kannst du dadurch zeigen, daß du von diesen Priestern Belehrung annimmst und dich an Werk beteiligst, das sie heute durchführen.
3. Wie Gott die Menschheit auf das ewige Leben vorbereiten wird (kaX Kapitel 7—9; lies Offenbarung 20:7 bis 21:4).
Millennium ist liebevolle Vorkehrung, die uns helfen soll, Voraussetzungen für ewiges Leben zu erlangen (Kap. 7; 25 Min.). Wenn sich jemand Zeit nimmt und sich Mühe gibt, um uns zu helfen, Voraussetzungen für einen Beruf oder etwas anderes Wünschenswertes zu erfüllen, ist es nur natürlich, daß wir ihm unsere Dankbarkeit zeigen. Mit Millennium sind Vorkehrungen verbunden, die uns helfen sollen, Voraussetzungen für ewiges Leben zu erlangen. Millennium könnte auch als Gerichtstag, als tausendjährige Gerichtszeit, bezeichnet werden. Sie wird dem Ende des bösen Systems folgen (Offb. 20:4; Abs. 3, 4). Jehova hat Gericht Jesus übergeben; Gesalbte werden Anteil daran haben. Christen brauchen sich davor nicht zu fürchten, denn Gericht wird gerecht sein (Apg. 17:31). Selbst „Ungerechte“ können Nutzen daraus ziehen (Abs. 10, 11). Auferstandene werden nicht gleich vollkommen sein, daher bietet tausendjähriger Gerichtstag denen, die Gott dienen möchten, Gelegenheit zur Befreiung von Sünde (Abs. 12, 13, 20, 21). Auferstandene „Gerechte“ haben Vorteil, Gott gegenüber schon Lauterkeit und Liebe bewiesen zu haben. Werden „Ungerechte“ schlechte Gewohnheiten ablegen? Millennium räumt dafür Gelegenheit ein (Abs. 25, 26). Alle werden dann erste wirkliche Chance haben, ewiges Leben zu erhalten; himmlische Richter werden helfen (Abs. 32). Gott wird dafür sorgen, daß wir belehrt werden, um uns zu helfen (Offb. 20:11-15; Abs. 34, 35). Irdische „Fürsten“ werden uns ebenfalls dabei helfen (Ps. 45:15, 16). Jesu treue Vorfahren und andere Männer, die ihre Lauterkeit bewahrten, werden in dieser Eigenschaft dienen (Abs. 38, 43—46).
Unsere Persönlichkeit im Hinblick auf das ewige Leben umformen (Kap. 8; 15 Min.). Es ist mehr erforderlich als eine gerechte Verwaltung; wir selbst müssen richtige Herzenseinstellung haben. Um in neuer Ordnung für immer leben zu können, müssen wir Gerechtigkeit lernen (Jes. 26:9; Abs. 1). Oberrichter, Jesus, wird gerechte Entscheidungen fällen (Jes. 11:1-5; Abs. 4, 5). Dies wird Menschen helfen, ihre Persönlichkeit umzuformen und tierische Eigenschaften und Charaktermerkmale aufzugeben (Jes. 11:6-9; Abs. 9, 10). Wir können entsprechende buchstäbliche Erfüllung an den Tieren erwarten, die unter sich und mit den Menschen in Frieden leben werden (Abs. 13, 14). Hast du Eigenschaften wie Eifersucht, Zorn und Neid oder Vorurteile?
Die Prüfung nach tausend Jahren entscheidet, wer sich für das Leben eignet (Kap. 9; 15 Min.). Frage bleibt: Werden wir Jehovas Maßstab für ewiges Leben entsprechen? Am Ende des Millenniums wird Jesus seinem Vater alles zurückgeben (1. Kor. 15:24-28; Abs. 3, 4). Gott wird Satan eine letzte Gelegenheit einräumen, zu prüfen, ob Menschheit Jehovas Souveränität unterstützt (Offb. 20:7-10; Abs. 5—7). Einige werden rebellieren und Souveränität von Gruppen befürworten (Abs. 11—14). „Nationen“, die die Vertreter des Neuen Jerusalem angreifen, werden wie Gog von Magog sein, der Angriff auf Christen während großer Drangsal anführte (Abs. 15—17). Satan, Dämonen und Rebellen werden in zweiten Tod geschleudert, nämlich in die zweite Art des Todes, die in der Schöpfung Eingang fand (Offb. 20:10, 14, 15; Abs. 25—28). Überlebende werden dann des ewigen Lebens würdig erachtet werden, zum Leben kommen (Offb. 20:5; Abs. 31—33). Dann wird ganze Menschheit Gott freudig preisen (Ps. 150:1-6). Jehovas Zeugen laden jeden einzelnen ein, das bereits jetzt mit ihnen zu tun.
4. Bist du weise oder töricht in bezug auf die Gegenwart Christi? (kaX Kapitel 10—13; lies Matthäus 25:1-30).
Ein Gesichtspunkt des „Zeichens“ Jesu, der uns veranlassen sollte, wachsam und verständig zu sein (Kap. 10; 15 Min.). Eines der häufigsten Themen in unserem Predigtdienst ist „Zeichen“ aus Matthäus 24. Wir verweisen oft auf Merkmale des „Zeichens“, um zu beweisen, daß wir in den „letzten Tagen“ leben. Doch zu Jesu „Zeichen“ gehört auch Matthäus 25; Gleichnisse in diesem Kapitel sind nicht nur Teil des Zeichens, sondern haben für uns besondere Bedeutung. (Lies Matthäus 25:1-13.) Es war ein Bestandteil der Antwort auf die Frage über die Zeit seiner Gegenwart. Parousía bedeutete nicht sein erstes Kommen, sondern künftige Gegenwart (Matth. 24:3; Abs. 8—14). Erfüllung des Gleichnisses war Beweis für Gegenwart. Bibel vergleicht Jesus mit Bräutigam; Gesalbte werden mit keuschen Jungfrauen verglichen (Joh. 3:28-30; Eph. 5:23-27; Abs. 18, 21—23). Von Anfang an waren Christen verpflichtet, „jungfräulich“ zu bleiben und auf Hochzeit im Himmel zu warten (Abs. 26—28). Sie würden am „Öl“ erkannt werden oder daran, daß sie mit Gottes erleuchtendem Wort und Geist erfüllt wären. (Matth. 5:16; Abs. 31, 36—38). Bräutigam sollte noch ‘ausbleiben’, da zuerst Antichrist kommen sollte (1. Joh. 2:18; Abs. 42—46). Es besteht Gefahr, einzuschlafen und nicht wachsam zu sein im Hinblick auf Christi Gegenwart (Matth. 25:13).
Erfüllung des Gleichnisses in unserer Zeit sollte uns berühren (Kap. 11; 15 Min.). Nach Zeit des Schlafens können wir mit Recht ein Erwachen in Verbindung mit Gegenwart des Bräutigams erwarten (Matth. 25:5, 6). C. T. Russell wies korrekt auf 1914 als Ende der Heidenzeiten hin (Abs. 4, 5). Er erkannte, daß sich parousía auf unsichtbare Gegenwart bezog. Obwohl er Beginn der Gegenwart Christi falsch berechnet hatte, erkannten seine Mitverbundenen im Laufe der Zeit, daß Gegenwart 1914 u. Z. begann (Abs. 6, 9, 10, 48, 55). Von 1919 an gab es unter Gesalbten ein Erwachen (Abs. 11—19). Namenchristen erkannten Jesu Gegenwart nicht an; „verständige“ Jungfrauen trennten sich von Gemeinschaft mit „törichten“ (Abs. 24—26). Törichte müssen mit Vernichtung rechnen (Abs. 41, 42). Dies hebt Wichtigkeit hervor, vollständiges „Zeichen“ anzuerkennen und wachsam zu bleiben (Abs. 44 bis 46).
Christen müssen arbeiten und an Zahl zunehmen — auch das ist Teil des „Zeichens“ (Kap. 12, 13; 25 Min.). Nächstes Gleichnis in Matthäus ist ebenfalls Teil des „Zeichens“. (Beschreibe kurz Matthäus 25:14-30.) Es sollte uns helfen, die Notwendigkeit zu erkennen, hart für Gott zu arbeiten (kaX S. 259, Abs. 3). Es ist vernünftig zu erwarten, daß Christus,. der seit 1914 König ist, seine Diener beaufsichtigt und prüft (Abs. 1). Im Gleichnis gab Jesus seinen Jüngern Talente (Abs. 4—10) Talente stellten Möglichkeiten zum Ernten weiterer Jünger dar (Abs. 12—15). Durch Predigt- und Lehrtätigkeit machten sie „Geschäfte“ (Abs. 20, 24, 26, 30, 35). Als Teil des Zeichens können wir erwarten, Höhepunkt der Erfüllung seit 1914 zu sehen (Abs. 37—40). Es würde Prüfung stattfinden, um festzustellen, ob Sklaven durch Gebrauch der Talente die Habe vermehrt hätten (Abs. 45). Tatsachen unter Jehovas Zeugen beweisen, daß Glieder des gesalbten Sklaven Talente vermehrt haben, so daß es nun über 1 1⁄2 Millionen Christen gibt (Abs. 52—56). Abrechnung würde einige Zeit in Anspruch nehmen (Kap. 13, Abs. 3). Nach Beginn der Parusie kam die Zeit, Gesalbte, die im Tode schliefen, zu belohnen (1. Kor. 15:50-54; Abs. 5—8). Sie werden auferweckt, um mit Christus zu regieren, und gehen in himmlische Freude ein (Abs. 14). Träger Sklave vermehrte absichtlich nicht Talente seines Herrn (Abs. 19, 20). Sein genaues Gegenstück sind Namenchristen und die, die sich von Gottes Dienern trennen (Abs. 21—24). Sie haben Hinrichtung in „Finsternis“ der großen Drangsal zu erwarten (Abs. 29). Gesalbter Sklave ist entschlossen, seine harte Arbeit fortzusetzen und Talente zu vermehren (Abs. 26, 32, 33). Es ist weise, sich an seinem Werk zu beteiligen.
5. Erfüllst du die Voraussetzungen dafür, Gottes Königreich zu ererben? (kaX Kapitel 14, 15; lies Matthäus 25:31-46).
Bemühe dich jetzt, durch deine Einstellung und deine Handlungen die Voraussetzungen dafür zu erfüllen, Gottes Königreich zu ererben (Kap. 14; 40 Min.). Viele glauben heute, niemand werde ewig leben; andere glauben, alle würden errettet werden. Beide Ansichten führen zu der Auffassung, es komme nicht auf Einstellung und Taten an. Bibel zeigt Gegenteil; besonders seit 1914 kommt es darauf an. Zeugen haben oft erklärt, Erfüllung des „Zeichens“ der Gegenwart Christi beweise, daß damals Königreich im Himmel aufgerichtet worden sei. Gleichnis von Schafen und Böcken, ein Teil des „Zeichens“, beweist, daß Einstellung und Taten jetzt dafür entscheidend sind, ob man Voraussetzungen für ewiges Leben erfüllt. (Lies Verse, während du sie besprichst.)
„Sohn des Menschen“ ist Jesus, der jetzt auf himmlischem Thron sitzt (Dan. 7:13, 14; Abs. 5—7). Zur bestimmten Zeit wird er Nationen zerschmettern (Ps. 2:7-9). Zuerst werden Menschen getrennt (Abs. 13—15). Es würde Zeit beanspruchen, bis sich Persönlichkeit und Wandel eindeutig offenbart hätten (Abs. 16—18). Gleichnis trifft heute zu, nicht während des Millenniums oder danach — dann werden Christen nicht mehr ins Gefängnis geworfen werden; jetzt ist Zeit der Parusie; und Gleichnis bezieht sich auf Menschen, die zur Zeit der Machtübernahme Jesu am Leben sind, nicht auf Lebende und Tote, die während des Millenniums gerichtet werden sollen (Abs. 19; Offb. 20:11, 12). „Schafe“ sind Christen, die Hoffnung auf ewiges Leben auf Erden haben. Sie sind die „große Volksmenge“, die vom Lamm geweidet wird (Offb. 7:9, 10, 17; Abs. 32). Sie ererben Königreich als irdische Untertanen; Gott hatte dies von dem Zeitpunkt an vorgesehen, von dem an Adam und Eva Kinder hatten, die für Erlösung in Frage kamen (Abs. 35—37). „Schafe“ erfüllen Voraussetzungen, denn sie helfen aufgrund ihres Glaubens an Jesus seinen geistigen Brüdern (Hebr. 2:16, 17; Abs. 43—47). Sie schließen sich geistigen Juden an, geben sich Gott hin und dienen ihm treu (Sach. 8:20-23; Abs. 48—53). Sie zeigen demütige Einstellung und suchen Frieden, halten sich von Welt getrennt, leben nach biblischen Maßstäben, beteiligen sich am Predigen (Abs. 55, 56, 60). Frage dich: Wie beurteilt Jesus meine Handlungen und meine Einstellung? Nehme ich dieses „Zeichen“ ernst? Beweise ich es?
Nicht alle werden Voraussetzungen erfüllen — wie steht es mit dir? (Kap. 15; 15 Min.). Gleichnis zeigt, daß einige Personen Voraussetzungen nicht erfüllen, sondern ewigen Tod erleiden werden. Warum? Sie mögen Christus und seine geistigen Brüder nicht verfolgt haben; sie könnten aufgrund ihrer negativen Einstellung auf der Seite des Teufels stehen (Abs. 5—8). Keiner kann sich damit entschuldigen, er wisse nicht, wen Gesalbte vertreten (Abs. 11—13). Wo stehen wir? Wie verhält es sich mit unserer Familie und unseren anderen Verwandten? Was müßte man für sie tun? Das ist nicht etwas, worüber man sich keine Sorgen machen müßte, weil es noch in weiter Ferne läge; „Ziegenböcke“ werden bald, am Ende dieses Systems, vernichtet (2. Thess. 1:7-10; Abs. 14). Sie werden nicht ewige Qual — eine Form des ewigen Lebens — erleiden, sondern ewig abgeschnitten oder tot sein (Abs. 3, 4, 17, 18). Gerechte, „Schafe“, werden während des Krieges von Har-Magedon beschützt werden. Das sollte uns zur Ermunterung gereichen (Abs. 19, 21). Wenn man anfangen möchte, Voraussetzungen für ewiges Leben zu erfüllen, ist es klar, daß positive Schritte erforderlich sind.
6. Das „Zeichen“, das zeigt, daß Gottes neue Ordnung nahe ist (kaX Kapitel 16, 17; lies Matthäus 23:34 bis 24:51).
Wir können über das „Zeichen“ frohlocken, das zeigt, daß neue Ordnung nahe ist (Kap. 16; 30 Min.). Probleme und Sorgen der heutigen Zeit beunruhigen die meisten Menschen, da sie keine Sicherheit hinsichtlich der Zukunft haben. Ganz anders ist es mit Christen, die Bedeutung des „Zeichens“ Jesu über unsere Zeit verstehen. (Lies geeignete Verse aus Matthäus 24, während du sie besprichst.) Apostel waren in Anbetracht der Erklärung Jesu an Zukunft interessiert (Luk. 19:41-44; Hebr. 9:26; Abs. 3—7). Wann würde das Ende des jüdischen Systems kommen? Woher würden sie es wissen? Jesus umriß Ereignisse, die zur Zerstörung Jerusalems führen würden (Abs. 8—14). Das Leben hing davon ab, das Anzeichen dafür zu erkennen, daß Zerstörung kurz bevorstand (Abs. 15 bis 17). Als Römer Jerusalem umzingelten, wußten Christen, daß Ende nahe war (Abs. 21, 22, 26). Größere, zukünftige Erfüllung wurde erwartet, da Offenbarung, Kapitel 6 (nach 70 u. Z. geschrieben) auf Krieg, Hungersnot und Seuchen hinwies. Erfüllung betrifft gesamtes böses System, das von Christenheit beherrscht wird. Wir sehen Beweise für Erfüllung des Zeichens seit 1914 (Abs. 28, 30—33). Obwohl dies nahe bevorstehende Vernichtung bedeutet, ist es Anlaß zur Ermunterung. Warum? Beachte, was vernichtet wird. Angeführt von Anglo-Amerika, der siebten Weltmacht, blicken Nationen zur UN um Frieden auf. Offenbarung zeigt, daß diese Friedensorganisation bei der Vernichtung der falschen Religion führend vorangehen wird (Abs. 42—44). Wer Gottes Gunst haben möchte, wird dringend aufgefordert, falsche Religion zu verlassen, so, wie Christen aus Jerusalem flohen (Abs. 45). Kommende Vernichtung wird bei falscher Religion beginnen und ganzes übriges System einschließen (Abs. 52, 53). Ermutigend ist, daß einige überleben werden (Abs. 55—57). Sie werden wahren Messias erkennen und sich zu ihm versammeln, um geistig ernährt zu werden (Abs. 60, 63). Sie lassen sich durch Störungen am Himmel nicht beunruhigen (Abs. 70, 71). Sie werden nicht gezwungen werden, Parusie anzuerkennen, wenn Jesus kommt, um System zu vernichten, da sie bereits seine Gegenwart und die Tatsache, daß er seine Gesalbten eingesammelt hat, anerkennen (Abs. 74, 76). Sie sind sicher, daß alles, was er verheißen hat, eintreten wird, und sie erwarten, bewahrt zu werden (Abs. 81—83). Haben wir uns diesen Menschen völlig angeschlossen? Wir müssen uns jetzt entscheiden.
Jesus hob Notwendigkeit hervor, wachsam und tätig zu sein, wie es der „treue und verständige Sklave“ ist (Kap. 17; 25 Min.). Man kann sich kaum vorstellen, daß Personen Erfüllung des „Zeichens“ ignorieren würden, aber es gibt solche Personen. Wie es bei Menschen vor der Flut der Fall war, fehlt es den meisten heute an Glauben, und sie ignorieren Parusie (Abs. 4—7). Wir müssen achtgeben, daß wir wachsam und tätig sind, wenn Jesus als Urteilsvollstrecker kommt. Wir sollten jeden Tag so leben, daß wir zeigen, daß wir uns der Zeit bewußt sind (Abs. 10—13). Aus Beispiel des „treuen und verständigen Sklaven“ können wir lernen, während Gegenwart tätig und treu zu sein. Jesus richtete seine Worte an gesamte Jüngerschaft (Abs. 14, 16). Sklavenklasse besteht seit Salbung der Jünger im Jahre 33 u. Z., als Nation des geistigen Israel gebildet wurde (Abs. 20—23). Sklave begann, geistige Speise auszuteilen (Abs. 24—26). In der heutigen Zeit haben Gesalbte als Klasse für geistige Speise gesorgt (Abs. 29, 30). Trotz schwieriger Verhältnisse während des 1. Weltkrieges teilte Sklavenklasse weiterhin Speise an die einzelnen Hausgenossen aus (Abs. 40). Nachdem „Herr“ Königsmacht empfangen und seinen Dienern Aufmerksamkeit gezeigt hatte, bewies er seine Gunst, indem er ihnen Verantwortung über seine geistigen Dinge auf Erden gab. Nun haben sie sogar Verantwortung, für „große Volksmenge“ zu sorgen (Abs. 49 bis 51, 54). Einzelne Gesalbte, die abfallen, werden wie der „böse Sklave“, den Jesus verwarf (Abs. 59—62, 65). Selbst wenn wir nicht zur Klasse des „treuen und verständigen Sklaven“ gehören, sollten wir Notwendigkeit erkennen, in unserem Leben als Christen treu zu sein. Wenn wir in dieser Hinsicht wachsam sind, wird uns das helfen zu vermeiden, in Schlinge zu geraten (Luk. 21:34-36; Abs. 66—68). Somit wird Zeichen, das zeigt, daß neue Ordnung nahe ist, ewige Segnungen für uns bedeuten.
7. Nach der Vernichtung der Abtrünnigen tausend Jahre Frieden (kaX Kapitel 18, 19; lies 1. Thessalonicher 4:5; 2. Thessalonicher 1:2; Psalm 116).
Beachte die Warnung — jetzt ist die Zeit, auf religiösem Gebiet entschiedene Schritte zu unternehmen! (Kap. 18; 35 Min.). Jehovas Zeugen sind glücklich, daß viele Neue regelmäßig mit ihnen zusammenkommen; das zeigt lobenswertes Interesse an wahrer Anbetung. Wie wichtig ist es, daß du jetzt entschiedene Schritte unternimmst? Was Zeugen betrifft, wie wichtig ist es, noch andere (Verwandte, Arbeitskollegen, Nachbarn) mit christlicher Botschaft zu erreichen? 1. und 2. Thessalonicherbrief geben Antwort. Wir werden „Mensch der Gesetzlosigkeit“ besprechen. Heute hofft man im allgemeinen, daß unter Nationen Friede einkehren wird; Bibel zeigt, daß diese Zeit kommen wird (1. Thess. 5:1-3; Abs. 1—3). Einige in Thessalonich dachten, Christi Gegenwart und der „Tag Jehovas“ seien gekommen; Paulus berichtigte sie; erklärte, daß Erfüllung noch in Zukunft lag (2. Thess. 2:1, 2; Abs. 5—8). Vor dem „Tag Jehovas“ mußte Abfall einsetzen (2. Thess. 2:3; Abs. 12, 13). Das bedeutete, daß einige, die behaupten würden, Christen zu sein — besonders die Führer —, gegen Jehova rebellieren würden. Das wird auch in anderen Büchern der Bibel vorhergesagt (Apg. 20:28-30; 2. Petr. 2:1-3; Abs. 16—25). Im Laufe der Zeit nahmen Männer, die behaupteten, Christen zu sein, die Führung an sich und bildeten die Geistlichkeit (Abs. 27, 31, 34). Dieser zusammengesetzte „Mensch“ stellte sich gegen Gott und verlangte verehrt zu werden (Abs. 38—40, 42, 43). Apostel wirkten als Hemmnis gegen Abfall, für den es schon Anzeichen gab, während sie noch auf Erden waren (2. Thess. 2:6; 1. Joh. 2:18-22; Abs. 44—46, 49—51). Während der damals noch zukünftigen Gegenwart Christi würde „Mensch der Gesetzlosigkeit“, die Geistlichkeit, vernichtet werden; das würde Ende der Abtrünnigen bedeuten (2. Thess. 2:8; Abs. 52, 53). Gott läßt Tätigkeit dieses „Menschen“ zu, so daß diejenigen, die an Ungerechtigkeit Gefallen finden, getäuscht werden können (2. Thess. 2:9-12; Abs. 59—63). Bald wird das Ende der Klasse des „Menschen der Gesetzlosigkeit“ und aller Abtrünnigen kommen. So, wie irdisches Jerusalem 70 u. Z. zerstört wurde, wird Christenheit und übriger Teil Babylons der Großen vernichtet werden, danach der übrige Teil des bösen Systems (Abs. 67—69). Auf welcher Seite stehen wir? Helfen wir anderen, sich von dieser Klasse zu trennen? Werden wir nach Vernichtung der Abtrünnigen noch da sein? Welche Zustände werden dann herrschen?
Ein Millennium des Friedens und anderer Segnungen für diejenigen, die heute wahre Anbetung fördern (Kap. 19; 20 Min.). Du fühlst dich vielleicht unsicher; bist nicht sicher, ob du überleben wirst. Wieso kann man, wenn Abtrünnige auf der ganzen Erde vernichtet werden, Hoffnung haben, danach Leben im Paradies zu erlangen? Zugegeben, in der großen Drangsal wird ganzes böses System zugrunde gehen, aber Jesus verhieß, daß „Fleisch“ gerettet würde (Matth. 24:3, 21, 22; Abs. 2, 3). Diese Bewahrung und die Aussicht, die wir haben können, wird in Psalm 116 schön beschrieben. So, wie Psalmist zu Gott um Leben aufblickte, müssen auch wir es tun (Ps. 116:1-6; Abs. 6, 7). Wir müssen den Glauben haben, den Psalmist und Paulus hatten (Ps. 116:7-11; 2. Kor. 4:8-10; Abs. 9—12). Nach dem letzten Teil der großen Drangsal, dem Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen, werden wir erkennen, daß Gott uns bewahrte, als er die Bösen vernichtete (Abs. 13, 14). Wenn wir auf diese Weise gerettet werden und in neue Ordnung gelangen, werden wir von tiefer Dankbarkeit erfüllt sein (Ps. 116:12-14; Abs. 17). Wir werden erkennen, wie kostbar Loyalgesinnte in Jehovas Augen sind; er läßt nicht zu, daß Satan alle ausrottet (Ps. 116:15, 16; Abs. 22, 24). Welch eine Freude wird es sein, in Frieden zu leben und die Möglichkeit zu haben, unsere Dankbarkeit Gott gegenüber durch Schlachtopfer der Danksagung zum Ausdruck zu bringen! (Ps. 116:17-19; Abs. 26—28). Aussicht auf diese Rettung und auf darauf folgenden herrlichen tausendjährigen Frieden sollte uns veranlassen, uns jetzt am Predigtwerk zu beteiligen und somit auch anderen diese Aussicht kundzutun (Abs. 30).